Bundesliga

Im Grundsatz einig: Leipzig verpflichtet Wunschlösung Lukeba

Verteidiger kommt aus Lyon

Im Grundsatz einig: Leipzig verpflichtet Wunschlösung Lukeba

Castello Lukeba soll bei RB Leipzig die Lücke füllen, die Josko Gvardiol mit seinem Abgang zu ManCity hinterlassen hat.

Castello Lukeba soll bei RB Leipzig die Lücke füllen, die Josko Gvardiol mit seinem Abgang zu ManCity hinterlassen hat. IMAGO/PanoramiC

Der DFB-Pokalsieger hat sich nach langen und zähen Verhandlungen mit Olympique Lyon im Grundsatz auf die Ablösemodalitäten für den 20-jährigen Innenverteidiger verständigt. Letzte Details sind nach kicker-Informationen noch zu klären, aber diese sollten einer Verpflichtung nicht mehr im Weg stehen. Vermutlich noch am heutigen Donnerstag soll Lukeba zur medizinischen Untersuchung in Leipzig eintreffen und seine Unterschrift unter den ausgehandelten Fünfjahresvertrag setzen. RB zahlt eine Sockelablöse von 30 Millionen Euro, die durch Boni auf maximal 34 Millionen Euro anwachsen kann.

Lukeba gilt als Eins-zu-eins-Ersatz für Gvardiol, weil er wie der Kroate über einen starken linken Fuß verfügt und daher prädestiniert ist für den linken Part im Abwehrzentrum. Der französische U-21-Auswahlspieler (10 Einsätze) ist in Lyon geboren, wurde bei Olympique ausgebildet und bestritt 58 Erstligaspiele (vier Tore) für den französischen Vizemeister.

Lukeba wohl nicht der letzte Neuzugang Leipzigs in diesem Sommer

Er ist Leipzigs neunter Neuzugang in diesem Sommer, aber wohl nicht der letzte. Durch die schwere Verletzung von Youngster El Chadaille Bitshiabu, der im Training einen Innenbandriss im Knie erlitt und mehrere Monate ausfällt, besteht in der Defensive weiter dringender Handlungsbedarf. Transfer-Einnahmen von gut 240 Millionen Euro in diesem Sommer stehen damit Ausgaben von rund 150 Millionen Euro gegenüber.

RB hatte den bereits am Dienstag ereigneten Trainingsunfall zunächst nicht öffentlich gemacht, um die eigene Verhandlungsposition gegenüber Olympique nicht zu schwächen. Stattdessen drückte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Max Eberl auf die Tube, indem er am Mittwoch die Verhandlungen mit Feyenoord Rotterdam über eine Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Lutsahel Geertruida abbrach und bei Lukeba auf den Abschluss drängte.

Oliver Hartmann

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