2. Bundesliga

Markus Weinzierl und der Appell an die Nürnberger Fans

Vor dem Duell mit Regensburg wirkt das Pokalspiel noch nach

"Ich bitte darum": Weinzierl und der eindringliche Appell an den Nürnberger Anhang

Trifft am Samstag mit dem FCN auf seinen Ex-Klub Regensburg: Markus Weinzierl. 

Trifft am Samstag mit dem FCN auf seinen Ex-Klub Regensburg: Markus Weinzierl.  IMAGO/Zink

Es wirkt noch nach, dieses 5:3 i.E. gegen Fortuna Düsseldorf. Am Mittwochabend hat der Club im DFB-Pokal die Eintrittskarte für die Runde der letzten Acht gelöst, zwei Tage später kam Markus Weinzierl nicht umhin, die eine oder andere Personalie zu verkünden, die mit den kräftezehrenden 120 Minuten zusammenhängt. Taylan Duman hat nach seiner Verletzungspause länger gespielt als eigentlich vorgesehen, Felix Lohkemper laboriert an Adduktorenproblemen, und Mats Möller Daehli hat sich in der Nacht nach dem Spiel übergeben. 

Aber, und das ist die gute Nachricht: Mit dem Einzug ins Viertelfinale hat die Mannschaft dem Anhang die Hand gereicht. Für die generelle Stimmung war der Sieg über die Fortuna ungemein wichtig. "Ich bin davon überzeugt, dass wir das Elfmeterschießen wegen der Fans gewonnen haben, weil jeder Spieler gespürt hat, dass die Fans hinter uns stehen", sagte Weinzierl am Freitag und schickte zunächst eine Bitte hinterher: "Ich hoffe, dass es am Samstag genauso der Fall sein wird."

Je länger die Pressekonferenz andauerte, umso deutlicher wurde, dass Weinzierl etwas platzieren wollte. Er hatte einen Auftrag für die Zuschauer - und den formulierte er im späteren Verlauf der Medienrunde eindringlicher als zu Beginn. "Wir haben junge Spieler. Und ich kenne auch keinen ausgebufften Profi in meiner Mannschaft, der irgendwas fahrlässig angeht", betonte Weinzierl und ergänzte dann noch in Richtung Fans: "Ich hoffe wirklich und bitte darum, dass die Fans den Jungs, die sich zerreißen werden, auch die Unterstützung geben. Es wird unheimlich wichtig sein, dass nicht gepfiffen wird, wenn es nicht zu 100 Prozent läuft, weil wir 120 Minuten in den Knochen haben."

Nürnbergs Coach verwies auf Laufdaten und Zweikampfwerte und wollte damit unterstreichen, dass seiner Mannschaft in Sachen Einsatz nichts vorzuwerfen sei. Deshalb müsse ein Spieler aufgebaut und nicht mit Pfiffen bedacht werden, wenn etwas misslinge. Nur dann, so Weinzierl, könne auch das Spiel gegen Regensburg von Erfolg gekrönt sein. 

lei

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