Am Donnerstag hat Vedad Ibisevic seinen Einjahresvertrag beim FC Schalke unterschrieben, ehe seine erste Übungseinheit als Königsblauer folgte. Der Schnäppchen-Stürmer deutete über die klubeigenen Kanäle an, dass sein Grundgehalt sogar noch unter der Grenze von 100.000 Euro liegt und überraschte im selben Atemzug mit einer bemerkenswerten Ankündigung.
"Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich das Grundgehalt, das ich aus Versicherungsgründen bekommen muss, nicht behalte, sondern spende", sagte Ibisevic. Er sei nicht wegen des finanziellen Verdienstes nach Schalke gewechselt, sondern weil ihn die sportliche Aufgabe reize.
Wer sich über die Spende freuen darf, sei noch nicht entschieden, hieß es. Für Sportvorstand Jochen Schneider steht so oder so fest: "Das ist eine außergewöhnliche Sache. Da kann man nur den Hut vor Vedad und seiner Haltung ziehen."
Zähler bringen Ibisevic Bares - Etwa 12.000 Euro pro Punkt
Ibisevic ergänzte: "Ich spiele nur für Prämien." Diese sind leistungsbezogen. Wie der kicker bereits in seiner aktuellen Ausgabe (Donnerstag) berichtet, ist mit "leistungsbezogen" jedoch nicht die individuelle Bilanz des 36-Jährigen gemeint - beispielsweise in Bezug auf eine bestimmte Torquote. Vielmehr ist es so, dass Ibisevic auf seinem Konto davon profitiert, wenn Schalke als Team überzeugt - unabhängig von seinem eigenen Einsatz. Das bestätigte er nun: "Wenn wir als Mannschaft erfolgreich sind, verdiene ich über Prämien Geld." Da geht es insbesondere um Bonuszahlungen für Bundesliga-Punkte. Hier liegt die Größenordnung auf Schalke bei etwa 12000 Euro pro Punkt.
