2014 war der Dortmunder Defensivspieler Weltmeister, sein vorerst letztes Länderspiel bestritt er am 29. Juni 2021, als die DFB-Auswahl bei der EM gegen England ausschied. Schon über zwei Jahre zuvor - im März 2019 - wurde er zusammen mit Thomas Müller und Jerome Boateng bei der Nationalelf aussortiert - eine emotionale Diskussion folgte prompt.
Anruf von Flick - so oder so
Ob Hummels nun nochmal eine Chance bekommt, bei einem großen Turnier nach einem Titel zu greifen? Hummels tappt noch im Dunkeln. "Ich weiß noch nicht, ob ich dabei bin. Spätestens Donnerstag sollte ich Bescheid wissen", sagte der BVB-Profi im Rahmen des Bundesliga-Spiels in Wolfsburg (0:2) im Gespräch mit Sky.
Dass er definitiv Kontakt haben wird mit dem Bundestrainer, das glaubt Hummels schon. "Ich gehe davon aus, dass Hansi Flick anruft, egal ob ich dabei bin oder nicht."
Hummels sieht ein Problem - und hat eine Antwort darauf
Natürlich birgt es immer eine gewisse Gefahr, Spieler in einen Turnier-Kader zu integrieren, in dem sie über ein Jahr nicht vertreten gewesen waren. Hummels antwortet auf Frage, ob er auch als Ersatzspieler an der WM teilnehmen würde, unmissverständlich: "Ich habe es schon klar kommuniziert, dass ich jede Rolle, die man mir gibt, so gut es geht ausfüllen würde."
Ich habe für viele Dinge sehr hart gearbeitet im Sommer, das ist eine Sache davon.
Mats Hummels
Für den 33-Jährigen wäre die Berufung in den WM-Kader die Belohnung für eine bislang gute Vorrunde mit zwölf Bundesliga-Spielen (kicker-Durchschnittsnote 2,95) und vier Einsätzen in der Champions League (2,38). "Ich habe für viele Dinge sehr hart gearbeitet im Sommer, das ist eine Sache davon."
Topmotiviert ist Hummels jedenfalls, denn: "Ich liebe es, für Deutschland zu spielen. Aber wenn Hansi Flick andere Männer mitnimmt, dann sind das trotzdem sehr gute Jungs. Dann nutze ich die Zeit, um mich bestmöglich auf die Rückrunde vorzubereiten. Wenn ich dabei bin, würde ich alles in die Waagschale werfen."
