Bundesliga

Hütters Ärger über Länderspiele: "Nicht gerade intelligent"

Frankfurt könnte Abstellungen verweigern

Hütters Ärger über Länderspiele: "Nicht gerade intelligent"

Hadert mit den weiten Länderspielreisen seiner Akteure: Eintracht-Coach Adi Hütter.

Hadert mit den weiten Länderspielreisen seiner Akteure: Eintracht-Coach Adi Hütter. imago images

Problematisch ist besonders die Einreise in sogenannte Virusvarianten-Gebiete, da nach der Rückkehr aus einer solchen Region eine 14-tägige Quarantäne vorgeschrieben ist. Die Klubs dürfen bei einer Quarantäne-Pflicht die Abstellung verweigern. Aktuell gibt es jedoch noch einige Unklarheiten. So ist beispielsweise die Partie zwischen Schottland und Österreich am 25. März in Glasgow und damit in einem Virusvarianten-Gebiet angesetzt. Dass die Eintracht ihre Österreicher Stefan Ilsanker und Martin Hinteregger dort hinreisen lässt, ist kaum vorstellbar. Allerdings ist derzeit auch eine Spielortverlegung im Gespräch, da die österreichische Nationalmannschaft mit ihren vielen in Deutschland spielenden Legionären besonders hart getroffen wäre.

Auch die Reise von Luka Jovic und Filip Kostic in das Hochinzidenzgebiet Serbien steht unter keinem guten Stern. "Es wird in der ganzen Bundesliga darüber nachgedacht, Spieler eventuell nicht abzustellen. Das ist bei uns auch ein Thema. Grundsätzlich finde ich es nicht gerade intelligent, dass man diese Spiele austrägt", moniert Hütter. Mit Blick auf die "Ansteckungsgefahr", gerade auch nach der Rückkehr, sei das "wahnsinnig gefährlich".

Die weitesten Reisen hätten Daichi Kamada (Japan, Mongolei) und Aymen Barkok (Marokko, Mauretanien) vor sich, sollten sie nominiert werden. In Zeiten einer gefährlichen Pandemie erscheint das als kompletter Irrsinn.

Julian Franzke