Bundesliga

Hütter: Was die Fälle Ginter und Zakaria unterscheidet

Gladbachs Trainer über die beiden Personalien

Hütter: Was die Fälle Ginter und Zakaria unterscheidet

Der eine plötzlich Bankdrücker, der andere wohl bald zurück auf dem Platz: Matthias Ginter (li.) und Denis Zakaria.

Der eine plötzlich Bankdrücker, der andere wohl bald zurück auf dem Platz: Matthias Ginter (li.) und Denis Zakaria. imago images (2)

Am Samstag beim 1:2 gegen Bayer Leverkusen fehlte Denis Zakaria im Aufgebot. Weil der Mittelfeldspieler vor dem Absprung steht? Laut Vereinsangaben war vielmehr eine Verletzung verantwortlich für das Aus. Die offizielle Diagnose: Zerrung im Hüftbereich.

Mit Zakaria musste gegen Bayer neben dem noch nicht spielfähigen Christoph Kramer (war unter der Woche krank) ein weiterer wichtiger Mittelfeldspieler ersetzt werden. Fürs DFB-Pokalspiel bei Hannover 96 könnte Adi Hütter wieder etwas mehr Personal für die Mittelfeldzentrale zur Verfügung stehen. "Ich hoffe, dass bis Mittwoch der eine oder andere Spieler zurückkommt", sagte der Trainer nach dem Schlusspfiff.

Hütter: "Die beiden Personalien kann man nicht miteinander vergleichen"

Schon jetzt ist klar: Sollte Zakaria spielfit sein, wird der Schweizer, sofern kein kurzfristiger Transfer ansteht, auch schnellstmöglich wieder auf dem Rasen zu sehen sein. Hütter machte bereits deutlich, dass es für ihn einen Unterschied zwischen den Fällen Zakaria und Matthias Ginter gibt. Obwohl sich die Voraussetzungen ähnlich darstellen. Auch bei Zakaria läuft der Vertrag aus. Auch er wird spätestens im Sommer gehen, würde bei einem entsprechenden Angebot aber auch im Winter die Freigabe erhalten, damit der Verein noch eine Ablösesumme einstreicht.

"Ich finde, die beiden Personalien kann man nicht miteinander vergleichen", stellte Hütter auf Nachfrage klar und benannte Gründe. "Denis Zakaria ist in unserem Team der klarste Sechser, während wir jetzt mehrere Verteidiger haben", so der Österreicher. Zudem: "Grundsätzlich ist es ja auch so, dass wir keinen Sechser geholt haben." Anders eben als im Abwehrbereich. Dort wurde durch die Verpflichtung von Marvin Friedrich der Nachfolger für Ginter sogar schon fest im Team installiert. Ginter musste gegen Leverkusen 90 Minuten auf der Bank sitzen.

Seine generelle Wertschätzung für Zakaria brachte Hütter auch noch einmal zum Ausdruck. "Wie er auf der Sechs spielt, gerade auch seine Schnelligkeit, das hätte uns gutgetan", sagte Hütter im Anschluss an das Leverkusen-Spiel. Schon im Training am Montag könnte sich zeigen, wie es um eine zeitnahe Zakaria-Rückkehr bestellt ist.

Jan Lustig

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