Bundesliga

Hütter erklärt die neue Position von Florian Neuhaus

Gladbach-Trainer erklärt die neue Position des Nationalspielers

Hütter über Neuhaus: "Im Spielaufbau ist er sehr gut, aber ..."

Wieder im Aufwind: Flo Neuhaus.

Wieder im Aufwind: Flo Neuhaus. imago images/ULMER Pressebildagentur

Die Saison lief bisher nicht wirklich rund für Neuhaus. Dies zeigte sich, als er bereits im November mangelnde Rückendeckung beklagte. Es folgte ein Gespräch mit Sportdirektor Max Eberl und Trainer Hütter. "Wir haben nach dem sehr offenen und konstruktiven Gespräch im November die Sache wieder zugemacht", blickte Hütter am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstagabend (18.30 Uhr LIVE! bei kicker) zurück. "Flo hat signalisiert, dass er alles geben und tun wird, um wieder zu seiner Leistungsform zu kommen. Das hat er getan."

Neben Neuhaus' persönlichem Einsatz hat Hütter an der taktischen Schraube gedreht. Denn zu Saisonbeginn hatte der Österreicher den Nationalspieler zusammen mit Christoph Kramer in der Doppelsechs gebracht.

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1
Bayern München Bayern München
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2
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3
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32

Es zeigten sich die bekannten Vor- und Nachteile aus der Zeit unter Marco Rose: Aus der tiefen Position heraus kann Neuhaus das Geschehen mit seiner Spielintelligenz, Passstärke und feinen Technik lenken und sogar selbst gefährlich nach vorne stoßen. Das Absichern des eigenen Strafraums und die aggressive Balleroberung sind allerdings nicht das Ding von Neuhaus, dessen Mut zum Risiko bei Ballverlusten im Aufbau auch schnell mal nach hinten losging. Hütter überzeugte die ganze Sache unter dem Gesichtspunkt der defensiven Stabilität nicht.

Hütter: "Sehe ihn nicht als klaren Sechser"

Beim Erfolg in München spielte Neuhaus auf der Zehnerposition, und dabei dürfte es wohl auch bleiben. "Mir persönlich gefällt er halt auf dieser Position besser, weil ich ihn nicht als klaren Sechser sehe", erklärt Hütter. "Im Spielaufbau nach vorne ist er schon sehr gut, aber es gibt halt auch andere Arbeiten zu erledigen auf dieser Position, wo ich ihn nicht so gut sehe wie den einen oder anderen."

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"Auf der Zehnerposition kann er den letzten Pass spielen, ist spielerisch sehr stark, kreativ und intelligent. Außerdem hat er in den letzten Wochen auch gezeigt, dass er Tore machen kann", sagt Hütter und ist mit der Entwicklung des 24-Jährigen zufrieden. "Deswegen gefällt er mir gerade ganz gut, wie er auf dem Platz steht."

Mit seinen vier Treffern, alle erzielt ab November, hat sich Neuhaus auf Platz zwei in der Gladbacher Torjägerliste vorgearbeitet. Auch ein Argument, den Spieler in der offensiveren Variante einzusetzen.

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