Bundesliga

Hütter lobt die neuen Eintracht-Qualitäten - Hinteregger fraglich

Hinteregger wackelt vor Duell der formstärksten Teams

Hütter lobt die neuen Eintracht-Qualitäten

Auch der Rückkehrer wertet die SGE-Offensive auf: Adi Hütter mit Luka Jovic.

Auch der Rückkehrer wertet die SGE-Offensive auf: Adi Hütter mit Luka Jovic. imago images

Am Montag feierte Makoto Hasebe seinen 37. Geburtstag - für Berufsfußballer ein stattliches Alter. Doch während andere mit Anfang 30 ihre Schuhe an den Nagel hängen, steht der Japaner unermüdlich auf dem Platz. Und überzeugt, auch Eintracht-Trainer Adi Hütter. "Er ist immer noch ein Top-Spieler", lobt der Österreicher. Seine Knieprobleme habe Hasebe inzwischen gut im Griff, einen Abnutzungsprozess erkennt Hütter nicht. Auch deswegen stand der Liga-Oldie seit dem 12. Spieltag in jeder Ligapartie in der Startelf.

Dass der Routinier problemlos zwischen defensivem Mittelfeld und Dreierkette in der Abwehr hin- und herwechseln kann, gehört zu seinen Stärken. Die könnten schon am Mittwochabend beim SC Freiburg (20.30, LIVE! bei kicker) gefragt sein, denn mit Martin Hinteregger wackelt ein etatmäßiger Verteidiger. "So ein Pferdekuss ist sehr unangenehm. Ob er es schafft, ist ein Wettlauf gegen die Zeit", sagt Hütter.

Hinteregger könnte für größeren Umbau sorgen

Reicht es für Hinteregger nicht und Hasebe rutscht in den Defensivverbund, müsste Hütter davor umbauen. Der an Knieproblemen laborierende Sebastian Rode sei wohl noch nicht bereit, erklärte Hütter. Zuletzt trainierte der 30-Jährige lediglich individuell. Als Nebenmann für den zuletzt starken Djibril Sow kämen dann entweder Stefan Ilsanker, die Überraschungsvariante Ajdin Hrustic oder die ganz offensive Option Aymen Barkok in Frage.

Egal für wen sich Hütter entscheidet: Das nötige Selbstvertrauen für die Aufgabe in Freiburg bringe das Team mit, glaubt er. Dabei treffen die Frankfurter nach vier Siegen aus vier Spielen auf einen ebenso formstarken Gegner. Aus den jüngsten sieben Partien holte die Eintracht 14 Zähler, Freiburg 16. Besser war in diesem Zeitraum niemand.

Hütter sieht "keinen Grund, wieso wir zurückfallen sollten"

Als einen Grund dafür hat Hütter auch die neue Klasse in der Offensive ausgemacht. Für Laufbereitschaft und kämpferische Qualitäten sei sein Team oft gelobt worden. Doch nun sei der Tabellensiebte auch "spielerisch besser geworden". Mit Könnern wie den treffsicheren Stürmern André Silva und Luka Jovic, Spielmacher Amin Younes oder dem zu alter Stärke zurückkehrenden Flügelflitzer Filip Kostic. Auch deswegen glaubt Hütter an einen anhaltenden Trend: "Wir haben eine stabile Mannschaft. Ich sehe keinen Grund, wieso wir zurückfallen sollten."

Jim Decker

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