2. Bundesliga

HSV hofft auf Ruhe: Die Lage der Zweitligisten vor dem Start

14. Spieltag - Ein Überblick nach der Winterpause

HSV hofft auf Ruhe: Die Lage der Zweitligisten vor dem Start

"Die Pause hat sich wie ein verlängertes Wochenende angefühlt": HSV-Cheftrainer Daniel Thioune.

"Die Pause hat sich wie ein verlängertes Wochenende angefühlt": HSV-Cheftrainer Daniel Thioune. imago images

Statt der gewohnten Winterpause geht es aufgrund der Corona-Pandemie dieses Mal Schlag auf Schlag weiter. "Die Pause hat sich wie ein verlängertes Wochenende angefühlt", berichtete HSV-Cheftrainer Daniel Thioune, der die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Jahn Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) deshalb und auch mit Blick auf die weitere Terminhatz etwas lockerer anging. "Letztendlich geht es darum, wie viele Körner wir im weiteren Saisonverlauf lassen und wie wir das kompensieren können", erklärte der 46-Jährige.

Den Jahresabschluss hatte der HSV versöhnlich gestalten können. Drei Siege nach zuvor fünf sieglosen Spielen lösten in Hamburg keine Euphorie aus, bescherten aber zumindest ein bisschen Ruhe. Thioune und seine Profis müssen in den verbleibenden knapp zwei Dritteln der Saison zeigen, dass sie diese auch dauerhaft erzeugen können.

Der Weihnachtsmeister

Mit dem Selbstbewusstsein von zuletzt fünf Siegen am Stück, acht ungeschlagenen Spielen in Serie und bislang nur einer Niederlage startet Weihnachtsmeister Holstein Kiel ins neue Jahr, das für die KSV mit einem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück beginnt (So., 13.30 Uhr). Die Störche waren trotz der herausragenden Zwischenbilanz nicht untätig: Mit Winter-Neuzugang Mikkel Kirkeskov (29, Vertrag bis 2023) vom polnischen Erstligisten Piast Gliwice ist jetzt auch die Linksverteidiger-Position doppelt besetzt. Diese Verstärkung für die größte Problemzone des Kaders, die bisher der 34-jährige Johannes van den Bergh alleine besetzt hat, könnte sich schon bald bezahlt machen.

Die Verfolger

Gespannt darf man sein, ob sich die SpVgg Greuther Fürth, das jüngste Team der Liga (Altersschnitt: 24,74), und der VfL Bochum, das punktbeste Zweitligateam des Kalenderjahres 2020, oben halten können. In Schlagdistanz zu den Top-Klubs gebracht hat sich Fortuna Düsseldorf. Der Bundesliga-Absteiger brauchte nach dem XL-Umbruch Zeit, um ins Rollen zu kommen. Der Start 2021 wird für das Team von Uwe Rösler gleich zur Probe auf Herz und Nieren: Am Montagabend (20.30 Uhr) wartet Mitabsteiger Paderborn, anschließend geht es schnell unter anderem gegen Fürth, Hamburg und Kiel.

Die Sorgenkinder

Auf eine bessere Restsaison hoffen die Sorgenkinder aus Würzburg und St. Pauli. Ein halbes Jahr nach dem dritten Zweitliga-Aufstieg herrscht am Dallenberg blanke Ernüchterung. Auch Bernhard Trares hat als dritter Trainer in dieser Saison das Ruder nicht herumreißen können beim Tabellenletzten. Am Samstag (13 Uhr) erwarten die Kickers mit dem Karlsruher SC ein Team aus dem unteren Drittel.

Von einer "gefährlichen Lage" spricht auch St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann und warnt: "Wir haben zwar noch das Nachholspiel in Würzburg, aber wir dürfen uns nicht reich rechnen." Bevor das ultimative Kellerduell zwischen Würzburg und St. Pauli am 6. Januar nachgeholt wird, müssen die Kiezkicker zum Tabellendritten nach Fürth (So., 13.30 Uhr). Der Start ins neue Jahr könnte kaum schwerer sein.

cfl

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