2. Bundesliga

HSV erwartet Umsatzeinbruch von mehr als 60 Millionen Euro

Finanzvorstand Wettstein zieht Bilanz

HSV erwartet Umsatzeinbruch von mehr als 60 Millionen Euro

Leere Ränge im Stadion stellen zuschauerstarke Vereine wie den Hamburger SV vor Probleme.

Leere Ränge im Stadion stellen zuschauerstarke Vereine wie den Hamburger SV vor Probleme. imago images

Die nun ablaufende Saison sei "aufgrund der Pandemie in der wirtschaftlichen Betrachtung an Herausforderung nicht zu überbieten" gewesen, sagte Wettstein in einem am Mittwoch auf der Vereinswebsite veröffentlichten Interview. Mittlerweile betrage "der durch Corona bereits realisierte oder noch zu erwartende Umsatzeinbruch für den HSV mehr als 60 Millionen Euro". Dies sei, so Wettstein, "weit mehr als im Abstiegsfall".

Bisher habe der Verein den Umsatzrückgang durch Finanzierungsmaßnahmen, Kostenreduktionen und angesparte Reserven ausgeglichen. "Das", macht Wettstein allerdings klar, "lässt sich aber nicht ins Unendliche fortsetzen." Auch deshalb sei man in der Führungsriege besorgt. Aber auch Mitarbeiter, Vereinsmitglieder und Fans würden sich fragen, "ob und wann der frühere Zustand wiederhergestellt wird bzw. überhaupt wieder komplett hergestellt werden kann". Die Rückkehr zur Normalität sei ein langer und steiniger Weg mit großen Herausforderungen.

Auch wenn der HSV noch länger in der 2. Liga antreten müsste, sei der Verein allerdings überlebensfähig. "Andere Klubs wie der VfL Bochum haben deutlich länger in der 2. Bundesliga gespielt und dennoch den Aufstieg für sich entschieden", erklärt Wettstein: "Auch wir wollen immer sportlich erfolgreich sein, ohne die Existenz des HSV zu gefährden."

mib