2. Bundesliga

HSV: Dompé bestätigt Walter

Okugawas Rückkehr könnte Folgen für Öztunali haben

HSV: Dompé bestätigt Walter

Ist wieder ein wichtiger Faktor beim HSV: Jean-Luc Dompé (re.).

Ist wieder ein wichtiger Faktor beim HSV: Jean-Luc Dompé (re.). picture alliance/dpa

Jean-Luc Dompé war während der Hinserie zum Sorgenkind mutiert und kein unumstrittener Stammspieler mehr, nachdem er in seinem Premierenjahr in Hamburg noch mit einer Top-Quote gestartet war. Am Ende der Saison 2022/23 standen drei Tore und elf Vorlagen. Tim Walter hat den Franzosen intern zwar immer wieder angetrieben, nach außen hin aber geschützt und die Formkrise mit immer wieder kehrenden Hüftproblemen erklärt. Noch vor der Winterpause hatte der Trainer erklärt: "Jean-Luc ist für uns ein ganz wertvoller Spieler. Bei ihm geht es allein darum, dass er völlig gesund ist."

Dompé seit Neujahr stets an Toren beteiligt

Worte vom Coach, die Dompé seit der Wintervorbereitung mit Leben füllt. Schon in den Trainingslagertagen von Sotogrande zeigte der 28-jährige Linksaußen klar aufsteigende Form, seit der Ball in der Liga wieder rollt, läuft es bei ihm. In allen drei Partien des neuen Jahres bereitete er jeweils einen Treffer vor, sprüht zudem vor Spielfreude. Allein am Druck durch die Okugawa-Verpflichtung kann es nicht liegen - die Augsburg-Leihgabe fehlte in den zurückliegenden beiden Partien wegen einer Kniereizung.

Zum Start in die Trainingswoche ist Okugawa am Dienstag nun zurückgekehrt, absolvierte Teile mit der Mannschaft, machte dann später gemeinsam mit Robert Glatzel individuell weiter. Er ist auf dem Weg zur Alternative für das Topspiel am kommenden Freitag gegen Verfolger Hannover 96 (18.30 Uhr). Und das könnte auf dem Flügel für einen echten Härtefall sorgen: Levin Öztunali hat in 2024 noch keine Minute gespielt, gehörte aber immer zum Aufgebot - auch, weil im ersten Spiel auf Schalke Ransford Königsdörffer noch beim Afrika-Cup weilte. Zuletzt fehlte dann zwei Mal Okugawa angeschlagen im Aufgebot.

Alle fünf Flügelspieler sind fit

Gegen die Niedersachsen nun sind inklusive des auf der rechten Seite gesetzten Bakery Jatta erstmals alle fünf Flügelspieler einsatzbereit. Kaum denkbar, dass Walter mehr als vier Profis für zwei Positionen in den Spieltagskader beruft, zumal das Gedränge auch auf anderen Positionen zunimmt: Mit Ludovit Reis, Laszlo Benes und Immanuel Pherai sind drei Achter für zwei Positionen in Form, dazu ist Anssi Suhonen wieder eine Alternative; auch Winter-Neuling Noah Katterbach will perspektivisch mehr als einen Tribünenplatz.

Klar ist: Für Öztunali, der in der Hinserie ohne Torbeteiligung blieb, wäre eine komplette Nicht-Berücksichtigung der nächste Dämpfer nach der bislang enttäuschend verlaufenen Heimkehr nach Hamburg. 

Sebastian Wolff

Neunmal die 2 - Drei Osnabrücker Glanzlichter im Keller: Die kicker-Elf des 20. Spieltags