2. Bundesliga

HSV-Coach Walter will auch in Rostock auf Bewährtes setzen

Lob für die Neuen, Startplätze für die Alten

HSV-Coach Walter will auch in Rostock auf Bewährtes setzen

Tim Walter schwärmt mitunter von den Neuen. Für einen Platz in der Startelf müssen die sich allerdings ins Zeug legen.

Tim Walter schwärmt mitunter von den Neuen. Für einen Platz in der Startelf müssen die sich allerdings ins Zeug legen. Getty Images

Zum Abschluss der Transferperiode hatte Tim Walter Zufriedenheit geäußert mit den Verpflichtungen von Claus Costa und Jonad Boldt, im Vorfeld der Reise an die Ostsee erneuert der Coach sein Lob: "Ich bin sehr zufrieden mit den neuen Jungs." Dass Mittelstürmer-Talent Andras Nemeth sich hinter Torjäger Robert Glatzel einreihen muss, war im Vorfeld klar, ebenso gilt Köln-Leihgabe Noah Katterbach auf der Linksverteidiger-Position zunächst einmal als Backup für den gesetzten Miro Muheim.

Für Außenstehende überraschend war der Bankplatz von Javi Montero gegen Braunschweig. Für Walter hingegen war er fast logisch. Der 24-jährige Innenverteidiger wurde als Ersatz für den wegen Dopings gesperrten Mario Vuskovic von Besiktas Istanbul ausgeliehen, dennoch bekam Eigengewächs Jonas David nach auskuriertem Muskelfaserriss am vergangenen Sonntag den Vorzug.

Unser Spiel ist etwas diffiziler, fluider, mit vielen Rotationen. Das Eingliedern für Neue ist daher vielleicht mitunter etwas schwieriger.

Tim Walter

Der Trainer erklärt: "Unser Spiel ist etwas diffiziler, fluider, mit vielen Rotationen. Das Eingliedern für Neue ist daher vielleicht mitunter etwas schwieriger." Gerade für Innenverteidiger. An diese hat der 47-Jährige mit seiner Spielidee die mithin höchsten Ansprüche. Deshalb wird die einzige Änderung in der Startelf beim FC Hansa wohl zwei "Alte" betreffen: László Benes ist wieder startklar, hat als Joker gegen Braunschweig überzeugt und könnte Ransford Königsdörffer aus dem Mittelfeldzentrum verdrängen.

Walter insbesondere von Sturmtalent Nemeth begeistert

Zufrieden mit den ersten Eindrücken aller Neulinge ist der Chef dennoch. "Sie bringen sich ein, nehmen unsere Spielidee an. Und wenn sie etwas etwas nicht verstehen, holen sie sich Tipps von uns Trainern oder den Mitspielern." Besonders angetan hat es ihm jener Zugang, der mit Glatzel den "Mr Unverzichtbar" vor sich hat: Angreifer Nemeth. Schon im Sommer hatte sich der HSV um den 20-jährigen Ungarn aus Genk bemüht, im Januar war er nun auch finanzierbar, da er seinen Vertrag bei den Belgiern nicht verlängert hatte.

"Andras", schwärmt Walter, "ist ein intelligenter Bursche, er ist technisch sehr versiert. Es macht Spaß mit ihm zu arbeiten, und er ist richtig gut in der Gruppe drin. Das gilt für die anderen beiden aber ebenso." In Kürze soll dies auch auf dem Platz sichtbar werden.

Sebastian Wolff

Die jüngsten Debütanten der aktuellen Zweitliga-Klubs