2. Bundesliga

HSV: Alles klar mit Pherai

Braunschweiger gibt trotz Schalke-Interesse sein Ja-Wort

HSV: Alles klar mit Pherai

Immanuel Pherai wechselt von Eintracht Braunschweig zum Hamburger SV.

Immanuel Pherai wechselt von Eintracht Braunschweig zum Hamburger SV. IMAGO/Susanne Hübner

Der 22-jährige Niederländer Immanuel Pherai kommt für festgeschriebene 1,5 Millionen Euro von Eintracht Braunschweig, obwohl zuletzt auch Ligakonkurrent Schalke 04 bei dem Mittelfeldmann angefragt hatte. Nach kicker-Informationen sprach letztlich für den HSV, dass sich Sportvorstand Jonas Boldt und Sportdirektor Claus Costa schon sehr frühzeitig und intensiv um den torgefährlichen Regisseur bemüht hatten. Der Transfer steht nun unmittelbar vor der offiziellen Verkündung. Am Mittwoch, wenn die Eintracht ins Training startet, wird der Top-Transfer des Vorjahres schon nicht mehr mit dabei sein.

Torgefahr, Laufstärke und hohe Intensität

Pherai war erst im vergangenen Sommer von Borussia Dortmund II abösefrei zu den Niedersachsen gewechselt, hat dort wegen einer langwierigen muskulären Verletzung das Hinrundenende und den Rückrundenstart verpasst, in am Ende 27 Einsätzen aber neun Treffer erzielt und fünf weitere vorbereitet. Darüber hinaus überzeugte er mit Laufstärke und hoher Intensität - Grundelemente von Tim Walters Spiel.

Pherai wird in Hamburg der Konkurrent für Laszlo Benes, der zwar auf eine vorzeigbare Quote von sechs Treffern und neun Vorlagen kommt, am Saisonende seinen Platz aber an Sonny Kittel verloren hatte. Der 30-jährige Techniker mit dem Ende Juni auslaufenden Vertrag könnte der Leidtragende der nun eingetüteten Verpflichtung des Braunschweigers sein. Er hatte zuletzt zwar intern kommuniziert, dass er gern an der Elbe verlängern würde, aber: Die Achter-Positionen sind mit Pherai, Benes und Ludovit Reis nun hochkarätig besetzt, dazu kommt auch noch Anssi Suhonen. Kittels Alternativpositionen auf der rechten und linken Außenbahn sind durch Bakery Jatta und Jean-Luc Dompé besetzt. Das macht eine Weiterbeschäftigung des Hessen nicht wahrscheinlicher.

Sebastian Wolff

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