2. Bundesliga

Karlsruhes Doppeltorschütze Hofmann rechnet mit Verbleib

Karlsruhes Doppeltorschütze rechnet mit KSC-Verbleib

Hofmann: "Versuche, ein geiles Jahr hier zu spielen"

Von den Lilien kaum zu stoppen: Darmstadt ist Philipp Hofmanns Lieblingsgegner. 

Von den Lilien kaum zu stoppen: Darmstadt ist Philipp Hofmanns Lieblingsgegner.  imago images/Carmele/tmc-fotografie.de

Sechs Punkte aus zwei Spielen, ein perfekter Start für den KSC in die neue Spielzeit. Großen Anteil daran hatte Leistungsträger Philipp Hofmann, der gegen seinen Lieblingsgegner Darmstadt seine Saisontreffer zwei und drei erzielen konnte. Sieben Tore in sieben Spielen gelangen Hofmann gegen die Lilien - dabei wäre er beinahe beim SVD gelandet, als Dirk Schuster dort noch als Cheftrainer angestellt war.

"Jeder weiß, wie wohl ich mich hier fühle"

Stattdessen zog es den Sturmtank aber im Sommer 2015 nach England zu Brentford. So richtig glücklich wurde Hofmann aber erst viele Jahre später wieder in Karlsruhe, wo er in der vergangenen Saison bereits 13 Treffer erzielte und sieben Assists gab. Logisch also, dass auch andere Vereine immer wieder Interesse am großgewachsenen Angreifer zeigten - unter anderem der HSV

Im kommenden Sommer läuft der Vertrag aus, verlängern will der Stürmer offensichtlich nicht, folglich könnte ein Transfer dem KSC nur noch jetzt oder im Winter Geld in die Kassen spülen. Doch wirkliche Wechselabsichten hat Hofmann nicht (mehr), wie er bei "Sky" nach der Partie klarstellte. "Jeder weiß, wie wohl ich mich hier fühle. Man weiß zwar nie, was passiert, aber ich konzentriere mich nur auf Karlsruhe und versuche, hier ein geiles Jahr zu spielen", so der 28-Jährige. 

"Vor den eigenen Fans zu spielen war wieder etwas Besonderes"

Und wie wohl er sich im Wildparkstadion fühlt, bewies Hofmann gegen die Lilien eindrucksvoll. Vor 9.750 Zuschauern gelang ihm ein Doppelpack. "Kompliment an die Fans. Ich hatte Gänsehaut, als ich hier zum Aufwärmen rausgekommen bin, weil es so ungewohnt war. Vor den eigenen Fans zu spielen war wieder etwas Besonderes."

Sein Team startete optimal in die Begegnung gegen die ersatzgeschwächten Gäste und ging - dank Hofmann - früh in Führung (9.), was auch dem Trainer gefiel. "Wir sind ordentlich reingekommen, haben geduldig gespielt und sind verdient in Führung gegangen", so Christian Eichner, der dann aber - wie schon in der Vorwoche in Rostock - nicht ganz zufrieden sein konnte: "Wir fangen an, Zirkus zu spielen und den Gegner einzuladen. Darmstadt hätte hochverdient das 1:1 machen können." Durch den Doppelschlag von Choi (76.) und Hofmann (79.) war dann aber der Deckel drauf und der Traumstart des KSC perfekt.

Anderthalb Wochen hat der KSC jetzt Pause, ehe es im Pokal am 09. August (18.30 Uhr) nach Lotte zum Regionalligisten geht. Diese längere Pause könnte allen voran Hofmann gebrauchen, der sich zehn Minuten vor Schluss mit Oberschenkelproblemen erst behandeln und dann sicherheitshalber auswechseln lassen hat. Immerhin: "Heute Abend können wir uns freuen", so der Doppelpacker.

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