Bundesliga

Hofmann: "Auf gut Deutsch geht einem das auf den Sack"

Gladbach lässt gute Serie reißen

Hofmann stinkig: "Das geht mir auf den Sack"

Fand mit seinen Kollegen kein Durchkommen: Nationalspieler Jonas Hofmann (li., mit Suat Serdar).

Fand mit seinen Kollegen kein Durchkommen: Nationalspieler Jonas Hofmann (li., mit Suat Serdar). imago images/Matthias Koch

Während sein Trainer Adi Hütter die 0:1-Pleite in Berlin beim Gespräch mit "Sky" eher nüchtern analysierte ("Das ist schon sehr ernüchternd, heute hier verloren zu haben, vor allem nach den letzten drei guten Spielen"), zeigte sich sein Schützling Jonas Hofmann schon gänzlich anders am Mikrofon.

Der deutsche Nationalspieler teilte zuallererst gleich mal mit, dass er wenige Minuten zuvor noch wütender zum Interview gekommen wäre. Doch auch so hatten seine folgenden Aussagen über die Gladbacher Niederlage ordentlich Gewicht. Schließlich hatten er und seine Kollegen nach der zuletzt guten Serie mit sieben Zählern aus drei Ligaspielen Aufschwung im Bundesliga-Tableau generiert und sich so an die Spitzengruppe näher rangeschoben. Doch anstelle punktetechnisch mit dem Sechsten Leipzig aufzuschließen, stürzte die Elf vom Niederrhein mit weiterhin nur elf Punkten auf Rang 12 ab und wurde zugleich noch von Gegner Hertha überholt.

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"Wirklich schlecht"

"Es ist einfach ärgerlich und teilweise wirklich schlecht", fing deswegen Hofmann sein Plädoyer an. Der Frust über das Resultat und den Umstand, gerade vor dem 0:1 die paar vorhandenen Chancen nicht gemacht und nach dem Gegentreffer keine echte Möglichkeit mehr herausgespielt zu haben, war ihm dabei im Gesicht abzulesen.

Ich bin sehr enttäuscht, dass wir hier nicht einmal einen Punkt mitgenommen haben.

Adi Hütter

"Bis zum Tor waren wir sehr dominant und haben ein ordentliches Auswärtsspiel gemacht", ergänzte der 29-Jährige. "Wenn man unter die ersten Sechs möchte, dann geht es nicht, dass du dir so ein Tor fängst. Das geht mir auf gut Deutsch gesagt ehrlich auf den Sack." Oder in den nüchternen Worten von Coach Hütter: "Ich bin sehr enttäuscht, dass wir hier nicht einmal einen Punkt mitgenommen haben. Ich kann mich an keine Berliner Chance bis zur 30 Minute erinnern. Wir betreiben viel Aufwand und haben zu wenig Ertrag."

Bayern vor der Brust

Ehe es für die Gladbacher in der Bundesliga die nächste Chance auf Punkte gibt (gegen Aufsteiger Bochum am nächsten Sonntag um 17.30 Uhr), steht an diesem Mittwochabend (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) das Heimspiel gegen Bayern München in der 2. Runde des DFB-Pokals an. Dem Duell fiebert Hofmann sehr entgegen - zumal man dem deutschen Meister am 1. Bundesliga-Spieltag schon ein 1:1 abgetrotzt hat : "Wir freuen uns riesig darauf. Mittwochabend bei Flutlicht. Ich glaube, es dürfen 48.000 kommen. Wir werden alles raushauen und wollen sie schlagen."

mag

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