Bundesliga

Hofmann lässt Zukunft offen: "Timing gerade nicht passend"

Nationalspieler hofft auf Antwort in Gladbach-Trainerfrage

Hofmann lässt Zukunft offen: "Timing gerade nicht passend"

Ist seit Januar 2016 Gladbacher: Jonas Hofmann.

Ist seit Januar 2016 Gladbacher: Jonas Hofmann. IMAGO/Revierfoto

Dass Lucien Favre abgesagt hat und Borussia Mönchengladbach damit weiterhin ohne Trainer für die neue Saison dasteht, erschwert gerade die Zukunftsplanung - für die Verantwortlichen, aber auch die Spieler. Eine Vertragsverlängerung mit Jonas Hofmann etwa ist buchstäblich in weitere Ferne gerückt.

"Ich kann nur hoffen, dass diese Thematik schnell geklärt ist, damit jeder in die Planungen gehen kann", sagte Hofmann am Donnerstag auf der DFB-Pressekonferenz in Herzogenaurach über die Trainerfrage bei seinem Klub. Eine Antwort würde die Lage "für den Verein, die Spieler, das ganze Drumherum vereinfachen".

Hofmann, dessen Vertrag 2023 endet, telefonierte unlängst mit Borussias Sportdirektor Roland Virkus, "um ein kleines Update zu haben", und merkte dabei, "dass sie gewillt sind, eine schnelle Lösung zu finden".

Hofmann: Telefonische Verhandlungen "nicht meine Art"

Im April hatte Hofmann noch angedeutet, dass die Gespräche über eine Verlängerung "in den nächsten Wochen finalisiert werden" würden. "Ich weiß, dass ich das gesagt habe", so der 29-jährige Offensivmann am Donnerstag. Aber: "Das Timing ist gerade nicht ganz so passend" - nicht nur wegen der offenen Trainerfrage in Gladbach, sondern auch wegen der gegenwärtigen Länderspielphase.

"Mir ist es wichtig, dass ich, wenn ich Gespräche führe, meinem Gegenüber in die Augen gucke, und das ist gerade nicht so gut möglich." Derartiges telefonisch zu besprechen, "ist nicht meine Art".

"Deswegen", sagte Hofmann, "kann es gut sein, dass die Gespräche fortgeführt werden, wenn ich dann wieder zurück bin. Wahrscheinlich wird es nach der Nations League und den zwei, drei Wochen Urlaub, die wir danach noch kriegen, darauf hinauslaufen, dass wir uns dann erst an einen Tisch setzen und schauen, wie es weitergeht."

Dass Gladbach die Qualifikation für Europa als Tabellenzehnter verpasst hat, spiele bei seiner Entscheidung "mit rein", sei aber nicht "der entscheidende Punkt", erklärte Hofmann, und genauso wenig der dadurch womöglich noch mal erhöhte Konkurrenzkampf auf seiner Position. "Ich glaube, dass ich in Mönchengladbach mittlerweile zu den Stammspielern gehöre. Und dass ich so selbstbewusst sein kann, dass ich mich auch unter einem neuen Trainer durchsetzen werde."

jpe

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