Beim 2:2 bei Inter Mailand am Mittwochabend sammelte Hofmann seinen schon fünften Scorerpunkt in den zurückliegenden vier Pflichtspielen. Gegen Union Berlin (1:1) am zweiten Spieltag bereitete er Borussias einzigen Treffer vor und gleich zwei Assists steuerte er zum 3:1-Derbysieg in Köln bei. Selbst traf Hofmann dann beim 1:1 gegen den VfL Wolfsburg und jetzt zum Auftakt der Champions League. Die Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft, gekrönt vom Debüt im Länderspiel gegen die Türkei (3:3), kommt für den 28-Jährigen als i-Tüpfelchen der neuen Saison obendrauf.
In Borussias Offensive führte an den ersten Spieltagen kein Weg an Hofmann vorbei. Das mochte vor der Saison nicht jeder Experte erwartet haben, weil der Konkurrenzdruck auch auf den beiden Außenbahnen enorm hoch ist. Doch Hofmann rechtfertigt das Vertrauen, das Trainer Marco Rose in seiner Nummer 23 setzt. Zumal Hofmann, ein gewiefter Anläufer in Zeiten des Pressingfußballs, nie der Sprit auszugehen scheint. Regelmäßig gehört der frühere Dortmunder und Mainzer zu den laufstärksten Spielern bei der Borussia; beim letzten Bundesligaspiel gegen Wolfsburg war Hofmann auch wieder die Nummer 1 im Ranking mit insgesamt 11,85 Kilometern.
Spielersteckbrief Hofmann
Ob Rose dem bisher unverzichtbaren Hofmann in Mainz eine Verschnaufpause gönnt, damit der Kilometerfresser ausgeruht in den Champions-League-Knaller gegen Real Madrid am nächsten Dienstag gehen kann? Oder setzt der Trainer darauf, dass Hofmann seinen Tor-Lauf auch am Samstag fortsetzt? Mit den Mainzern verbindet Hofmann jedenfalls nicht nur aufgrund der gemeinsamen Zusammenarbeit in der Saison 2014/15 besondere Erinnerungen: Gegen die Nullfünfer gelang ihm auch der bislang einzige Dreierpack seiner Profikarriere, vor zwei Jahren bei Borussias 4:0-Sieg.
