Bundesliga

Hoffenheims Topfavorit war Niakhaté

Nach geplatztem Djiku-Transfer steigt die Dringlichkeit

Hoffenheims Topfavorit war Niakhaté

Die Innenverteidiger-Suche hält an: Alexander Rosen.

Die Innenverteidiger-Suche hält an: Alexander Rosen. IMAGO/foto2press

Aus Hoffenheims Trainingslager in Kitzbühel berichtet Michael Pfeifer

Wochenlang hatten sich die TSG-Bosse mit Blick auf die nötigen Verstärkungen in der Innenverteidigung auf einen Topfavoriten konzentriert. Doch auch die intensivsten Bemühungen blieben letztlich erfolglos. Wie der kicker weiß, hatte sich Hoffenheim zuallererst und lange auf die Verpflichtung von Moussa Niakhaté konzentriert. Der Mainzer Führungsspieler sollte mit seiner Körperlichkeit und Klasse die Abwehrarbeit der TSG auf ein höheres Niveau heben.

Doch der Franzose mit Wurzeln im Senegal entschied sich für einen Wechsel in die Premier League zu Nottingham Forest. Die zahlungskräftigen Engländer hatten letztlich die besseren Argumente, überwiesen als Basisablöse zehn Millionen Euro nach Mainz und statteten den 26-Jährigen mit einem gut dotierten Vertrag bis 2025 aus.

Also mussten die TSG umdenken und schob den Transfer von Alexander Djiku aus Straßburg an. Doch zuletzt platzte auch dieser Deal auf der Zielgeraden an letztlich unüberwindbaren Unstimmigkeiten rund um Beraterhonorare. Bis es Hoffenheim zu bunt wurde und den Deal cancelte.

Platzt auch die Hoffnung auf Richards?

Und so muss Manager Alexander Rosen die Kandidatenliste weiter abarbeiten. Es ist unstrittig, dass die TSG noch mindestens einen Innenverteidiger holen muss und wird. "Wir brauchen da ein Upgrade", hatte sich Rosen schon vor der Sommerpause festgelegt. Unabhängig von den beiden nun gescheiterten Transfers hatte Hoffenheim immer auch noch Chris Richards im Visier. Den US-Amerikaner hatten die Kraichgauer zuletzt zweimal vom FC Bayern ausgeliehen und waren auch an einer dritten "Amtszeit" des 23-Jährigen interessiert. Ob nun erneut auf Leihbasis oder mit einer festen Verpflichtung. Allerdings scheint es auch für Richards zahlungskräftige Abnehmer in England zu geben.

Das sind die Bundesliga-Neuzugänge für die Saison 2022/23