Hoffenheims Cheftrainer Stephan Lerch tauschte nach der 0:1-Niederlage bei Bayern München am vergangenen Freitag dreimal. Im Tor begann Dick anstelle von Tufekovic (nicht im Kader). Zudem rotierten in der Offensive Alber und Billa für Harsch und Kössler (beide Bank) in die erste Elf.
Bremens Coach Thomas Horsch nahm im Vergleich zum 3:2-Heimerfolg gegen die SGS Essen zwei Veränderungen vor: Nemeth und Dieckmann ersetzten Hausicke (nicht im Kader) und Walkling (Bank).
Flyeralarm Frauen-Bundesliga, 21. Spieltag
Doppelschlag bringt Hoffenheim auf die Siegerstraße
Bremen legte mutig los, die TSG brauchte einige Minuten, ehe sie die Gäste in deren Hälfte drückte. Werder lauerte auf Umschaltmomente und hatte durch Meyer die erste Großchance. Naschenweng verhinderte jedoch mit einer beherzten Grätsche am zweiten Pfosten Schlimmeres (9.). Da Billa mit ihrem Fallrückzieher an der stark reagierenden Borbe scheiterte (16.), dauerte es bis Mitte der ersten Hälfte, ehe Hoffenheim die eigene Überlegenheit in Zählbares ummünzen konnte.
Dann aber setzte Billa ihre Mitspielerin Corley mit einem Steckpass in den Strafraum in Szene, diese ließ Borbe im Eins-gegen-eins keine Chance (24.). Auf dem Vorsprung ruhte sich die TSG nicht aus, sondern erhöhte kurios: Alber legte den Ball nach einer Flanke von der linken Seite mit dem Oberschenkel im Fallen aus kurzer Distanz an Borbe vorbei. In den Richtung Torlinie kullernden Ball warfen sich Hagel und Dieckmann, wobei die Hoffenheimerin die Kugel letztlich über die Linie bugsierte (28.).
Corley schnürt kurz vor dem Ende den Doppelpack
Wie in den Minuten vor der Pause hatte die TSG auch nach dem Seitenwechsel alles im Griff. Alleine vor Borbe ließ Memeti zunächst den dritten Treffer liegen (57.), den aber wenig später Hickelsberger besorgte. Nach einer Billa-Ecke platzierte die wenige Augenblicke zuvor eingewechselte Hoffenheimerin den Ball per Kopf präzise im linken Eck (61.) - die endgültige Entscheidung. Von Bremen kam weiter kaum etwas, Hoffenheim kontrollierte das Geschehen und spielte munter nach vorne.
Hagel (76.) und Corley (77.) verpassten zunächst knapp den vierten Treffer für die TSG, die auch die letzten Offensivbemühungen der Gäste ohne Probleme überstand und kurz vor dem Ende durch Corleys zweiten Treffer nach einer Hickelsberger-Hereingabe das Ergebnis sogar noch weiter ausbaute (90.+2).
Zum Saisonabschluss reist die TSG Hoffenheim, die nach dem Sieg im Rennen um Champions-League-Platz drei auf einen Frankfurter Ausrutscher hoffen muss, am kommenden Sonntag (14 Uhr) zum MSV Duisburg. Werder Bremen, dessen Klassenerhalt trotz Niederlage nur noch Formsache ist, hat dagegen ein Heimspiel und empfängt zur gleichen Zeit die Frauen von Bayer 04 Leverkusen.