Angesichts des 0:4 im Hinspiel und drei Punkten Rückstand auf Gegner Arsenal ging die TSG mit dem Bewusstsein ins Spiel, ein kleines Wunder schaffen zu müssen. Die Gastgeberinnen wollten es anpacken, mussten in den ersten 20 Minuten aber einige Angriffswellen der Londonerinnen überstehen. Die dickste Chance hatte Mead, die in TSG-Torhüterin Tufekovic aber ihre Meisterin fand (5.).
Nach 21 Minuten ging ein wenig aus dem Nichts Hoffenheim in Führung: Corley bediente Brand links im Strafraum, die entschlossen ins kurze Eck einschoss (21.). Noch vor der Pause sollte Arsenal allerdings zum Ausgleich kommen, weil Mead einmal mehr Gegenspielerin Naschenweng düpierte und Torhüterin Tufekovic den Ball diesmal durchrutschen ließ - bei ihrem Klärungsversuch traf Verteidigerin Wienroither ins eigene Gehäuse (38.).
Plötzlich keimt große Hoffnung auf
Damit brauchte Hoffenheim fünf Tore, um das Weiterkommen noch zu schaffen. Unmöglich? Nicht unbedingt. Ein fulminanter Dreierpack zwischen Minute 55 und 59 durch Hagel (2) und Corley ließ urplötzlich große Hoffnung aufkeimen. Arsenal stand in der Folge aber defensiv deutlich besser und erholte sich von dem Schock. In der 90. Minute hätte Miedema alles klarmachen können, scheiterte aber an Tufekovic.
Das Viertelfinale findet somit ohne TSG-Beteiligung statt, doch mit ihrem leidenschaftlichen Auftritt verabschiedeten sich die Hoffenheimerinnen erhobenen Hauptes aus der Königsklasse. Am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) wartet der Ligaalltag und das Auswärtsspiel in Freiburg.