Bundesliga

Hoeneß verrät: Bayern wollte Götze zurückholen

Bayern-Ehrenpräsident würde im Sturm Choupo-Moting vertrauen

Hoeneß verrät: Bayern wollte Götze zurückholen

Immer noch nah dran: Uli Hoeneß.

Immer noch nah dran: Uli Hoeneß. IMAGO/Bernd Elmenthaler

Man kennt die Auftritte von Uli Hoeneß im "Sport1-Doppelpass" nur zu gut. Manchmal lässt sich der 71-Jährige sogar via Telefon zuschalten. Am Sonntag war er live vor Ort - und plauderte mitunter aus dem Nähkästchen. So verriet er zum Beispiel, dass es bei den Bayern Überlegungen gab, Mario Götze (spielte von 2013 bis 2016 für die Münchner) erneut zu verpflichten. 

"Wir hatten vor ein, zwei Jahren mit Flick überlegt, ihn zurückzuholen. Das hat aber nicht geklappt. Er ist ein überragender Spieler und hat in Eindhoven nicht viel verlernt", so Hoeneß zu diesem Thema. Götzes Rückkehr in die Bundesliga klappte dann trotzdem, im Sommer wechselte er zu Eintracht Frankfurt.

Aber auch die aktuellen Themen wurden natürlich mit Hoeneß beleuchtet. So zum Beispiel die in den letzten Wochen viel diskutierte Torwart-Thematik, Manuel Neuer fällt bekanntlich nach seinem Skiunfall länger aus. Der ehemalige Bayern-Funktionär nahm den Schlussmann in Schutz. "Ich finde diesen Abgesang auf Neuer sehr seltsam. Bis vor ein paar Monaten war er noch der beste Torwart der Welt. Ich denke, dass er unter diesen Umständen noch härter an seinem Comeback arbeitet", so Hoeneß. 

Die neue Lösung mit Yann Sommer im Bayern-Kasten ist für den 71-Jährigen ideal. "Es ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten. Das habe ich mir gewünscht. Gladbach ist glücklich wegen des Geldes. Bayern hat eine tolle sportliche Lösung und Sommer mit 34 Jahren bei Bayern einen super Vertrag bekommen, und damit ist er kein Sozialfall", so Hoeneß. 

Mittelstürmer? Hoeneß würde Choupo-Moting vertrauen

Bei den Bayern auch ein gern diskutiertes Thema ist das Fehlen oder eben Nicht-Fehlen einer klassischen Nummer 9. Nach dem Abgang von Robert Lewandowski im Sommer war dieser Posten vakant. Eric Maxim Choupo-Moting füllt diese Rolle derzeit klasse aus, traf in elf Ligaspielen siebenmal. Doch in Verbindung mit einem großen Verein wie den Bayern werden natürlich auch größere Namen genannt, wie beispielsweise der eines Harry Kane. 

"Das ist ein grandioser Spieler, aber das ist eine Größenordnung - ich weiß, dass Manchester City letztes Jahr bei 140 oder 150 Millionen ausgestiegen ist und kann mir nicht vorstellen, dass das Beträge sind, die der FC Bayern bezahlen will oder kann", so Hoeneß, der eher dem aktuellen Personal vertrauen würde: "Eric hat dem FC Bayern in einer schwierigen Situation geholfen, das hat doch keiner geglaubt. Deswegen bin ich der Meinung, dass man das versuchen sollte, auch wenn es dann ein zweites Jahr wäre."

Der Vertrag des Kameruners läuft im Sommer aus, Hoeneß würde ihn also halten. Gespräche mit der Choupo-Moting-Partei seien aber nicht leicht, "wenn auf der anderen Seite Roger Wittmann sitzt", meinte der ehemalige Bayern-Funktionär und kritisierte somit den Berater des Stürmers. "Er verwechselt manchmal die Nullen."

mst