Bundesliga

Hoeneß lobt Matchwinner Führich: "Er hat die Reaktion gezeigt, die ich sehen muss"

VfB Stuttgart kann Ligaverbleib zu Hause klarmachen

Hoeneß lobt Matchwinner Führich: "Er hat die Reaktion gezeigt, die ich sehen muss"

Tor plus zwei Vorlagen: Chris Führich.

Tor plus zwei Vorlagen: Chris Führich. IMAGO/Jan Huebner

Groß war die Erleichterung beim VfB Stuttgart nach dem 4:1 in Mainz, durch das die Schwaben die Abstiegsplätze verließen. Durch ist man im Ländle aber noch nicht, dessen waren sich alle Beteiligten bewusst - und auf Rechenspielchen will man sich ohnehin nicht einlassen.

"Wir haben es jetzt noch mehr in der eigenen Hand", sagte Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Triumph am DAZN-Mikro und warnte davor, sich auf andere zu verlassen. "Das wäre der falsche Ansatz."

Für Hoeneß ist klar: Mit einem Sieg am kommenden Samstag gegen Hoffenheim hält man die Klasse - unabhängig von den Ergebnissen auf den anderen Plätzen. "Wir haben einen wichtigen ersten Schritt gemacht, jetzt müssen wir aber noch den zweiten gehen."

Er war heute ein wichtiger Faktor für uns.

Sebastian Hoeneß über Chris Führich

Ob dann Chris Führich von Anfang an spielen wird, weiß nur Hoeneß. Der 41-Jährige betonte aber, dass der 25-Jährige in Mainz eine "gute Visitenkarte abgegeben" habe. Das hat der Offensivspieler in der Tat: Führich kam nach 62 Minuten für Tiago Tomas und glänzte nur kurz darauf mit der Vorlage für das 2:1 von Serhou Guirassy. Später trug sich Führich mit dem 3:1 auch noch selbst in die Torschützenliste ein und bereitete auch noch das 4:1 von Tanguy Coulibaly vor.

Der letzte Stuttgarter, der nach Einwechslung an drei Toren beteiligt war, war Cacau, der beim 6:3 gegen Bremen am 8. März 2008 zwei Tore erzielte und eines auflegte. "Er war heute ein wichtiger Faktor für uns, ich freue mich tierisch für ihn", lobte Hoeneß dann auch Führich, der immer "sofort auf Betriebstemperatur" ist und der "sicher gerne von Anfang gespielt" hätte und der genau die Reaktion gezeigt hat, "die ich von meinen Spielern sehen muss."

Führich hat ein "Super-Gefühl"

Führich selbst war überglücklich - wegen des Sieges und seiner eigenen Leistung. Als Bankspieler habe man die Aufgabe, "Schwung zu bringen", was er dann auch getan hat - "und wenn man am Ende scort, umso besser". Vor seinem Tor habe er instinktiv gehandelt, gab Führich zu. "In so einem Moment denkt man nicht viel nach. Ich treffe ihn gut, Gott sei Dank geht er rein."

So bleibt am Ende ein "Super-Gefühl", weil der VfB Stuttgart "im richtigen Moment gepunktet" hat. Doch auch Führich betonte, dass man noch längst nicht durch ist. Das Saisonfinale gegen Hoffenheim wird "ein sehr wichtiges Spiel. Wir haben heute einen wichtigen Schritt gemacht und wollen nächste Woche alles dafür tun, es fix zu machen." Ein großer Vorteil sei dabei die Tatsache, dass man zu Hause spielen wird. "Es ist sehr wichtig, dass es daheim ist, die Fans werden brennen."

drm

Bilder zur Partie 1. FSV Mainz 05 gegen VfB Stuttgart