Bundesliga

Hitzlsperger: VfB Stuttgart muss Spieler verkaufen

Lage "stabil", aber Transfererlöse nötig

Hitzlsperger: VfB muss Spieler verkaufen

"Die Lage ist stabil": VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger.

"Die Lage ist stabil": VfB-Sportvorstand Thomas Hitzlsperger. picture alliance

Thomas Hitzlsperger hat nach einem turbulenten Jahr ein positives Fazit gezogen. Der VfB Stuttgart sei "sportlich wieder ins rechte Licht gerückt" worden, stellte der Vorstandschef am Donnerstag zufrieden fest. Als spielstarker Aufsteiger war die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo am Ende dem Europapokal deutlich nähergekommen als dem Abstieg.

Der neunte Platz in der Bundesliga-Abschlusstabelle sei hinsichtlich der TV-Gelder "enorm wichtig", so Hitzlsperger, der trotz etwa 45 Millionen Euro Verlust aufgrund der Corona-Pandemie sagte: "Die Lage ist stabil bei uns."

Dennoch muss der VfB den Etat für die neue Saison verkleinern und auf dem Transfermarkt ein Ablöseplus erwirtschaften. "Wir kommen nicht darum herum, Spieler zu verkaufen. Wir brauchen die Transfererlöse, um uns Spielraum zu verschaffen."

Stammkeeper Gregor Kobel könnte mit seinem bevorstehenden Wechsel zu Borussia Dortmund einen ersten Beitrag dazu leisten, auch wenn Hitzlsperger dessen Transfer am Donnerstag noch nicht bestätigen wollte. Er habe in dieser Hinsicht noch nichts unterschrieben.

Auch Spieler wie Sasa Kalajdzic, Orel Mangala oder Marc Oliver Kempf haben bei anderen Klubs Interesse geweckt. Einen Ausverkauf werde es jedoch nicht geben, betonte Hitzlsperger, der VfB könne auf dem Transfermarkt "agieren" statt "reagieren". "Wir wollen weiter so Fußball spielen und wir wollen uns in der Bundesliga etablieren."

Und wie sieht es beim inzwischen jahrelangen VfB-Vorhaben aus, einen zweiten Investor für die Profifußball-AG zu gewinnen? Hitzlsperger hält einen Abschluss noch bis Ende des Kalenderjahrs für realistisch. 2017 zahlte Ankerinvestor Daimler 41,5 Millionen Euro für 11,75 Prozent der Anteile.

jpe/gem

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