2. Bundesliga

Robin Himmelmann auf St. Pauli aussortiert

Torhüter trainiert fortan individuell

Himmelmann auf St. Pauli aussortiert

Sportlich läuft's weder für ihn noch für St. Pauli: Robin Himmelmann.

Sportlich läuft's weder für ihn noch für St. Pauli: Robin Himmelmann. imago images

Wie der FC St. Pauli am Montag mitteilte, wird Torhüter Robin Himmelmann nicht mehr am Mannschaftstraining teilnehmen. Weiter heißt es, dass der 31-Jährige in Absprache künftig individuell mit Torwarttrainer Mathias Hain arbeiten wird.

"Wir hatten uns im Trainerteam dazu entschieden, auf der Position des Torhüters etwas zu verändern. Dass Robin nicht mehr unsere Nummer 1 ist, hat ausschließlich sportliche Gründe", wird Trainer Timo Schultz auf der vereinseigenen Website zitiert: "Nach der Verpflichtung von Dejan Stojanovic hat sich die Situation auf der Torhüterposition nochmals grundlegend geändert. Die kommenden Tage werden sowohl der Verein als auch Robin nutzen, um gemeinsam eine für beide Seiten sinnvolle Lösung zu finden."

Spielersteckbrief Himmelmann
Himmelmann

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Spielersteckbrief Brodersen
Brodersen

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Spielersteckbrief Stojanovic
Stojanovic

Stojanovic Dejan

Robin hat sich nichts zu Schulden kommen lassen und ist weder suspendiert noch freigestellt worden.

Sportchef Andreas Bornemann

Menschlich sei alles in bester Ordnung, die Entscheidung habe rein sportliche Gründe, betonte Sportchef Andreas Bornemann: "Robin hat sich nichts zu Schulden kommen lassen und ist weder suspendiert noch freigestellt worden. Die Entscheidung ist keine Frage der menschlichen Qualitäten, sondern rein sportlich begründet."

Himmelmanns Status bröckelte schon länger

Der Status von Himmelmann, der seit 2012 am Millerntor im Kasten steht und mittlerweile auf 179 Zweitligaspiele für die Hanseaten zurückblicken kann, hatte bereits in der vergangenen Saison gebröckelt. Weil sich der Keeper nach dem Re-Start stabilisiert hatte, wurde jedoch weiter auf ihn gesetzt.

St. Pauli verzichtete im Sommer auf die Verpflichtung einer klaren Nummer 1, doch Himmelmann blieb hinter den Erwartungen. Intern wurden ihm Beteiligungen an den entscheidenden Gegentreffern bei den Niederlagen gegen Karlsruhe (0:3, kicker-Note 5,0), Osnabrück (0:1, 4,0) und Braunschweig (1:2, 5,0) angekreidet.

Neue Rangfolge am Kiez

Anfang Dezember wurde der Torwartwechsel vollzogen: Himmelmann verlor nach zehn Ligaspielen in 2020/21 (kicker-Notenschnitt 3,3) seinen Platz an Svend Brodersen. Durch den Transfer von Stojanovic, der als neue Nummer 1 vom FC Middlesbrough geholt wurde, gibt es nun endgültig eine neue Rangfolge am Kiez - und für Himmelmann scheint da kein Platz.

drm

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