"Durch die Aufgabe der Doppelfunktion als Geschäftsführer in der Kapitalgesellschaft und als Präsident im e.V. möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir mit modernen Governance-Strukturen in die Zukunft gehen können", wurde Hess-Grunewald in einer Mitteilung des SV Werder Bremen zitiert. Seit bereits knapp einem Jahr befasst sich eine Strukturkommission im Klub mit diesem Prozess. Dafür macht Hess-Grunewald nun den Weg frei.
Hess-Grunewald: "Fühle mich verpflichtet"
"Ich fühle mich dem Verein und der notwendigen Modernisierung der Strukturen verpflichtet", erklärte der 61-Jährige, der gleichermaßen für die Ergebnisse der Strukturkommission warb: "Diese sehen vor, dass der Präsident zukünftig eine wichtige Rolle im Aufsichtsrat einnehmen wird und somit den Einfluss des e.V. und seiner Mitglieder als Hauptgesellschafter wahren wird." Zum 1. September wird indes Tarek Brauer neu aufgenommen in die Werder-Geschäftsführung, neben Frank Baumann (Fußball) und Klaus Filbry (Finanzen).
Brauer hat "wichtige Impulse" gegeben
Als Direktor Recht und Personal war der Jurist schon seit mehreren Jahren Mitglied der Geschäftsleitung und Prokurist im Unternehmen. "Tarek Brauer hat in den letzten Jahren in seinen Aufgabenfeldern hervorragende Arbeit geleistet und wichtige Impulse in den Veränderungsprozess bei Werder gegeben. Der Aufsichtsrat hat sich einstimmig für ihn als neuen Geschäftsführer entschieden", begründete der Aufsichtsratsvorsitzende Marco Fuchs. Brauer soll die Themenfelder Personal, Recht, Liegenschaften, Sicherheit, infrastrukturelle Projekte und IT verantworten.
Ebenfalls ab 1. September neu in der Geschäftsleitung ist Anne-Kathrin Laufmann. Die bisherige Direktorin CSR soll nach dem Ausscheiden Hess-Grunewalds vom Aufsichtsrat zum 1. Januar 2023 als vierte Geschäftsführerin der Kapitalgesellschaft vorgeschlagen werden. Bei ihr liegen die Themenfelder Vereinsentwicklung, Fans, die weiteren Profisportarten Tischtennis, Handball und Schach sowie das Thema Nachhaltigkeit mit all seinen Facetten wie Diversität, sozialem und gesellschaftlichem Engagement und Umweltschutz, hieß es in der Mitteilung.
