Bundesliga

Frankfurt-Bielefeld 1:1 - Hellmann lobt Fans, Hütter benennt Fehler

Frankfurts "ärgerliches Ergebnis" mit schöner Kulisse

Hellmann lobt Fans, Hütter benennt Fehler

Zurück in der Arena: Fans von Eintracht Frankfurt beim Heimspiel gegen Bielefeld.

Zurück in der Arena: Fans von Eintracht Frankfurt beim Heimspiel gegen Bielefeld. imago images

Die beste Erkenntnis gewann Axel Hellmann. "Es gab keinerlei nennenswerte Verstöße gegen die zum Teil ungewohnten Regeln. Alle haben mitgemacht und sich vorbildlich verhalten, insbesondere auf den Rängen. Das schafft Vertrauen nicht nur beim Gesundheitsamt und ist enorm wichtig für die nächsten kleinen Schritte zurück zu mehr Normalität", sagt das Eintracht-Vorstandsmitglied zur Umsetzung des Zuschauer- und Hygienekonzepts beim 1:1 gegen Bielefeld.

"Ein paar Dinge werden wir natürlich noch optimieren, aber den ersten Stresstest haben wir alle gemeinsam bestanden. Jedem Einzelnen gebührt unser Dank", so Hellmann weiter. Der Verein habe Bestnoten vom Universitätsklinikum Frankfurt erhalten, das mit einem Team die Umsetzung des Konzepts und die Einhaltung der Hygieneregeln beobachtet hatte.

Hütter: "Kein unverdienter Punkt für Arminia"

Auf dem Platz lief beim Bundesliga-Auftakt gegen Arminia Bielefeld allerdings noch nicht alles so gut wie auf den Rängen. "Ein ärgerliches Ergebnis, wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen", kommentierte Trainer Adi Hütter das Remis; das 1:1 sei aber "kein unverdienter Punkt für Arminia" gewesen. Zwar hatte die Eintracht mehr und die besseren Chancen, konsequentere Gegner hätten die Räume beim Gastgeber in der letzten halben Stunde aber auch noch mit einem Gegentor bestraft.

"Es ist immer schwer gegen eine kompakt stehende Mannschaft, die die Rückräume gut zumacht. Sie haben uns dadurch zu oft verleitet, lange Bälle zu spielen. Insgesamt hatten wir viel zu viele einfache Ballverluste", kritisierte Hütter. Sein Team, erkannte der Coach, fand am Ende "nicht mehr die richtigen Lösungsansätze". Die vielen hohen Bälle auf Bas Dost sorgten kaum für Gefahr, über die Außen kam über 90 Minuten trotz der Einleitung des Ausgleichs über links insgesamt zu wenig.

Kostic blass, da Costa unglücklich, Kamada fahrig

Überhaupt taten sich einige Offensive schwer. Filip Kostic fiel nur bei einer Flanke für Danny da Costa und einer vor dem 1:1 auf Dost positiv auf, ansonsten gelang dem Serben kaum etwas. Da Costa auf der rechten Seite agierte extrem unglücklich und wurde zur Pause durch Steven Zuber ersetzt, Daichi Kamada traf in der Zentrale zu oft die falsche Entscheidung und verlor zahlreiche Bälle.

So blieb die Freude über die Rückkehr von Fans, die 6500 Anwesenden sorgten wieder für Lärm auf den Rängen. "6500 Zuschauer bedeuten einen guten Schritt in die richtige Richtung. Sie haben uns das Gefühl gegeben, was es bedeutet, hier aufzulaufen", lobte Hütter, und Sebastian Rode ergänzte: "Es war eine ganz andere Atmosphäre und Stimmung, das war schön. Ich hoffe, dass es weiter bergauf geht."

Patrick Kleinmann

Wer wie oft Bundesliga-Tabellenführer war