Bundesliga

1. FC Kölns Heintz: "Der Trainer muss uns auf den Sack gehen!"

Kölns Neuzugang will sich schnell anpassen

Heintz ohne Angst: "Der Trainer muss uns auf den Sack gehen"

"Wir dürfen keine Angst haben": Kölns Rückkehrer Dominique Heintz.

"Wir dürfen keine Angst haben": Kölns Rückkehrer Dominique Heintz. IMAGO/Herbert Bucco

Die Rolle, die ihm zugedacht wurde, ist schnell beschrieben: "Ich muss da sein, wenn ich gebraucht werde", sagt Dominique Heintz und wie so oft bei ihm, kommt auch diese Antwort wie aus der Pistole geschossen. Und der Zusatz wird Sekunden später hinterhergeschoben: "Wenn ich' gut mache, will ich auch drinbleiben."

Die Berg- und Talfahrt, die er nach den Stationen SC Freiburg, Union Berlin und VfL Bochum hinter sich hat, die soll in Köln ihr Ende nehmen. Heintz hat eine Menge dessen in petto, was die Kölner im Kader benötigen (Erfahrung, Vielseitigkeit, Kopfballstärke, einen guten linken Fuß), ist aber auch gut ausgestattet, was die weichen Faktoren angeht. Er ist als Teamplayer bekannt, als einer, der kein Blatt vor den Mund nimmt, aber keine Verbalfouls begeht. Und wenn er sagt: "Ich bin froh, wieder hier zu sein", dann meint er das genauso.

Eingeplant ist er zunächst als Alternative. Entweder für Jeff Chabot, den linken Innenverteidiger, oder für Leart Paqarada, den linken Außenverteidiger. Er kann beide Positionen gut besetzen, will sich jetzt zunächst "an die Abläufe" gewöhnen, den "unterschiedlichen Spielstil" und das Spiel der Kollegen: "Ich bin ein Spieler, der sich da sehr schnell gut anpassen kann." Dazu zählt, die Ohren auf Empfang zu stellen, wenn der Trainer die Kommandos gibt: "Jeder Trainer hat seine eigene Spielphilosophie. Daran muss ich mich gewöhnen. Aber das wird jetzt von Training zu Training besser. Der Trainer muss uns auf den Sack gehen, bis wir es kapieren." Sein Rezept: "Klar spielen, jeder soll zurück zu den Basics, wir müssen als Mannschaft auftreten und dürfen keine Angst haben, Fehler zu machen."

Heintz sieht sich in der Verantwortung

Fazit fürs Erste: Sein Bestes will er selbstredend geben, dies "in einem Stadion, dass ich liebe und in einem Umfeld, das ich kenne". Laut will er voran gehen, mit den jüngeren Spieler sprechen, "da sehe ich mich schon in der Verantwortung".

Frank Lußem

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