Bundesliga

VfL Bochum: Größeres Funktionsteam, Kader soll verkleinert werden

Bochum: Größeres Funktionsteam, Kader soll verkleinert werden

Heinemann? "Noch einer, der den Spielern auf den Keks gehen kann"

Kennt den VfL wie kaum ein anderer: Frank Heinemann.

Kennt den VfL wie kaum ein anderer: Frank Heinemann. imago images

Es gelte, "noch individueller auf die Bedürfnisse der Spieler einzugehen", hatte Manager Sebastian Schindzielorz angekündigt. "Wir möchten die Prozesse um die Mannschaft herum weiter professionalisieren."

So übernahm Lucas Kern als neuer Leiter Athletik die erste Trainingseinheit, überdies unterstützen Frank Heinemann und Markus Gellhaus den Cheftrainer Thomas Reis bei den täglichen Einheiten, Ex-Profi Heiko Butscher wird sich verstärkt um die U 19 kümmern.

"Ein Bochumer Urgestein mit dem VfL-Gen, dazu quasi der Friedhelm Funkel der Co-Trainer, das passt", meint Reis lächelnd. Er selbst trat 2019 an der Castroper Straße seine erste Stelle als Cheftrainer im Lizenzspieler-Bereich an, Assistent Gellhaus ist schon seit Jahrzehnten als Assistenz-Trainer im deutschen Spitzen-Fußball unterwegs.

Der langjährige Paderborner, unter anderem auch zweimal Cheftrainer in Ostwestfalen, schaffte mit dem FC Augsburg, Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und nun Bochum den Aufstieg in die Bundesliga. Als Assistent vieler Chefs besitzt er enorme Erfahrung und Qualität, auch darum natürlich der Vergleich mit Friedhelm Funkel.

Für Heinemann schließt sich der Kreis

Dass "Funny" Heinemann neuerdings den Trainerstab komplettiert, ist logisch, und für den Bochumer Ex-Profi schließt sich damit der Kreis. Als aktiver Spieler war Heinemann ausschließlich für den VfL Bochum im Einsatz, von 1996 bis 2009 unter anderem als Co-Trainer bei Klaus Toppmöller, Peter Neururer und Marcel Koller. Nach Stationen beim Hamburger SV, in Darmstadt, Kaiserslautern und Uerdingen also kehrt der erfahrene Coach zu seinem Stammverein zurück.

"Er kennt den VfL wie kaum ein anderer", so Schindzielorz, "außerdem bringt er unheimlich viel Erfahrung mit, die er jetzt in seiner täglichen Arbeit mit unseren Profis und Talenten einbringen kann."

Langjährige Erfahrung? "Einer mehr, der den Spielern auf den Keks gehen kann mit besonderen Übungen", kommentierte Reis lächelnd diese Personalie - geballte Erfahrung also im Trainer-Team, um die Mission Klassenerhalt anzugehen.

Zu diesem Zweck sollen noch zwei, drei Spieler kommen, zudem aber muss der Kader deutlich verkleinert werden. "Im Moment", so Reis, "planen wir mit 22 oder 23 Feldspielern."

Weilandt nach Rostock?

Ein Kandidat für einen Wechsel ist Offensivspieler Tom Weilandt, der wieder mit seinem früheren Klub Hansa Rostock in Verbindung gebracht wurde. "Insgesamt aber tut sich herzlich wenig auf dem Transfermarkt. Es gibt ziemlich wenig Bewegung", konstatiert Vorstandssprecher Ilja Kaenzig, "auch international. In diesem Jahr geht es natürlich auch wegen Corona erst sehr spät los."

Oliver Bitter

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