Bundesliga

Mainz' Heidel: "Diesen Vorteil wollen wir behalten"

Svensson lässt vor Leipzig-Spiel nicht in die Karten schauen

Heidel: "Diesen kleinen Vorteil wollen wir bei uns behalten"

Hat die Dinge in Mainz genau im Blick: Christian Heidel.

Hat die Dinge in Mainz genau im Blick: Christian Heidel. imago images/Jan Huebner

Das obligatorische "wer spielt, wer fehlt" - erledigt sich vor dem Bundesligaauftakt des 1. FSV Mainz 05 gegen RB Leipzig am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). Denn wer tatsächlich isolationsbedingt passen muss und wen er aus der U 23 oder U 19 nach oben ziehen wird, das mag der Trainer nicht verraten. Nachvollziehbar. Denn die Ungewissheit über die potenzielle Aufstellung kann ein kleiner Trumpf sein gegen einen ohnehin individuell wesentlich besser aufgestellten Gegner.

"Wir haben viele Nachteile. Aber wenn wir einen Vorteil haben, dann ist es der, dass Leipzig nicht genau weiß, wer da aufläuft. Diesen kleinen Vorteil wollen wir schon bei uns behalten", erklärt Christian Heidel auf die Frage, warum der Klub nicht kommuniziere, wer coronabedingt ausfällt. Einzig bei Karim Onisiwo ist klar, dass er wegen einer COVID-19-Infektion fehlen wird.

Svensson lobt Marsch

Entsprechend mag sich auch Svensson nicht in die Karten schauen lassen, inwiefern die Ausfälle seine Herangehensweise auf die Partie verändern. "Es ist schwer zu sagen, vielleicht einen Tick. Wir werden die für uns wichtigen Tugenden auch unter den aktuellen Umständen versuchen, auf den Platz zu bringen", so der Däne. Die sind denen der Sachsen gar nicht unähnlich, das weiß Svensson selbst bestens aus seiner Zeit beim FC Liefering, dem Farmteam der Salzburger Filiale des Brause-Sportvereins.

Aus diesen Tagen kennt er auch den neuen RB-Coach Jesse Marsch gut. "Jesse ist ein überragender Typ, ein sehr guter Trainer, der sehr gut zu Leipzig passt", schwärmt der Skandinavier von seinem Gegenüber und umreißt dessen Philosophie mit den Schlagworten "hochintensiv, hohes Tempo, keine Ruhephasen im Spiel, ganz klare Linie". Durchaus zutreffend auch für seine eigenen Ideale.

Transfermarkt geht "ein bisschen los"

Parallel sondieren die Nullfünfer noch den Markt nach einem weiteren Offensivmann, die Erkrankung Onisiwos hat den Handlungsdruck laut Sportvorstand Heidel jedoch nicht erhöht. Zumal der Transfermarkt coronabedingt ohnehin wie erwartet schleppend verläuft. Wobei Heidel das Gefühl beschleicht, "dass es jetzt ein bisschen losgeht". 

Das kann auch heißen, dass noch Angebote für 05-Profis hereinflattern, die im letzten Halbjahr die zahlungskräftige Konkurrenz auf sich aufmerksam gemacht haben. Wie etwa Jeremiah St. Juste oder Moussa Niakhate - denn konkrete Anfragen für die beiden hochtalentierten Innenverteidiger, die immer wieder mit einem Wechsel in Verbindung gebracht worden waren, gab es bislang nach kicker-Informationen nicht.

Benni Hofmann

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