US-Boy Travian Sousa wurde aus der U 19 in den Profikader hochgezogen und qualifizierte sich mit seinem Auftritt in Braunschweig prompt für einen längeren Aufenthalt. Hecking: "Ich würde im Moment sagen, dass er mal bei uns dabeibleiben sollte, damit wir seine Entwicklung weiter beobachten können. Denn wir wissen: Wir haben zur Zeit nur zwei gelernte Außenverteidiger mit Leibold und Vagnoman. Wer weiß: Vielleicht brauchen wir Trav irgendwann."
"Trav hat eine super Sprungkraft, ein super Timing beim Kopfball"
Anhand der Eindrücke von Donnerstagabend hätte er bei dem Teenager im Fall der Fälle ein "gutes Gefühl", so Hecking. Konkret aus diesen Gründen: "Er hat gegen einen ambitionierten Drittligisten, der engagiert nach vorne spielt, seinen Mann gestanden. Der eine oder andere Stellungsfehler am Anfang ist normal. Aber Trav hat eine super Sprungkraft, ein super Timing beim Kopfball, und er hat sich defensiv nicht abkochen lassen."
Dagegen verschuldete Routinier Ewerton beim Comeback nach Monate langer Verletzungspause mit einem haarsträubenden Fehlpass den frühen Rückstand. "Den darf er so nicht spielen", urteilt Hecking, "das weiß er selbst. Aber er hat seit Mai nicht mehr gespielt, ist null im Rhythmus." Entscheidend für den Coach mit Blick auf die Testpartie: "Dass Ewerton 90 Minuten durchspielen wollte und konnte, bewerte ich als sehr, sehr gut. Das war so nicht geplant."
"Wenn er richtig fit ist, wird er uns richtig guttun"
Das nach der Länderspielpause anstehende Topspiel bei Arminia Bielefeld kommt für den Brasilianer dennoch zu früh. Aber, stellt Hecking klar: "Wenn er richtig fit ist, wird er uns richtig guttun."
