2. Bundesliga

Hecking nach Trainer-Rückkehr: "Noch etwas Sand im Getriebe"

Duah lässt den Club im Tabellenkeller aufatmen

Hecking nach Trainer-Rückkehr: "Noch etwas Sand im Getriebe"

Durften gegen Sandhausen einen Heimsieg bejubeln: Dieter Hecking und sein Trainerteam.

Durften gegen Sandhausen einen Heimsieg bejubeln: Dieter Hecking und sein Trainerteam. IMAGO/Zink

"Mit einem Sieg zu starten, ist natürlich gut", erklärte Nürnbergs Neu-Trainer Dieter Hecking nach dem 1:0-Heimsieg gegen den SV Sandhausen, wusste aber auch, dass der FCN noch viel Arbeit vor sich habe, denn obwohl die drei Punkte im Frankenland geblieben sind, war lange nicht alles gut.

Der Club fand kaum spielerischen Lösungen und wusste sich oftmals nur mit einem weiten Ball zu helfen, als "Abnutzungskampf" bezeichnete Hecking das zähe Duell und gab zu, dass bei seiner Mannschaft "noch etwas Sand im Getriebe" gewesen sei. "Das ist aber vielleicht auch normal." Sandhausen habe es den Franken schließlich auch schwergemacht, Lösungen zu finden. Vor allem in Durchgang eins fanden die Nürnberger überhaupt keine Lücken. "Mit der ersten Halbzeit sind wir nur bedingt zufrieden", meinte auch Hecking.

"Können nicht erwarten, dass sich in drei Tagen alles ändert"

Nach dem 0:5-Debakel in Heidenheim und der Entlassung von Markus Weinzierl dürfte den Nürnbergern allerdings egal gewesen sein, wie man gewinnt, am Ende war sorgte das Elfmetertor von Kwadwo Duah für den Heimsieg. "Wir können auch nicht erwarten, dass sich in drei Tagen alles ändert. Das wird ein Prozess bleiben müssen", so der Coach. 

Wahnsinn, wie er Fußball denkt und lebt.

Johannes Geis über Nürnbergs neuen Co-Trainer Cristian Fiel

Der Wechsel auf der Trainerposition scheint der Mannschaft aber vor allem auf mentaler Ebene gutzutun, so freute sich der früh für den angeschlagenen Lukas Schleimer eingewechselte Johannes Geis, dass Hecking der Mannschaft mit seiner Erfahrung "unglaublich gut" tue. "Dazu haben wir mit Cristian Fiel (Co-Trainer; Anm. d. Red.) jemanden, bei dem es Wahnsinn ist, wie er Fußball denkt und lebt." Hecking habe mit seiner Erfahrung "definitiv den Druck von uns genommen".

Auch Kapitän Christopher Schindler sprach von einem sehr wichtigen Sieg, auch wenn "die Art und Weise noch nicht zu hundert Prozent zufriedenstellend war, wobei das so kurz nach einem Trainerwechsel noch nicht sein kann". Zumindest über Nacht rangiert der Club auf Platz zwölf und hat sich ein Fünfpunkte-Polster auf den Abstiegs-Relegationsplatz erarbeitet.

Nächste Woche wartet der HSV

Am kommenden Spieltag wartet dann beim Hamburger SV eine immens schwere Aufgabe auf die Franken (4. März, 13 Uhr), "da sind wir der krasse Außenseiter. Diese Rolle sollten wir annehmen und die Woche über hart arbeiten". Verzichten muss der Club dann wohl auf Schleimer. "Wir hoffen, dass es nichts Ernstes ist, dass es nur eine schmerzhafte Prellung ist", sagte Hecking über den Angreifer. Eventuell seien aber Innenband oder Innenmeniskus betroffen. Erst weitere Untersuchungen werden über die Schwere der Verletzung Aufschluss geben. 

hob

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