2. Bundesliga

Dieter Hecking und die Maßnahmen: Club macht großen Schritt

Nürnbergs großer Schritt

Hecking: "Ich habe beim DFB schon beantragt: drei Ecken, ein Elfer"

Hat mit seinem Team einen immens wichtigen Sieg gegen Düsseldorf eingefahren: Dieter Hecking.

Hat mit seinem Team einen immens wichtigen Sieg gegen Düsseldorf eingefahren: Dieter Hecking. IMAGO/Zink

Wo könnte der 1. FC Nürnberg bloß stehen, wenn er immer so auftreten würde wie am vergangenen Samstag beim 2:0 gegen Düsseldorf? Als Schiedsrichter Sören Storks den 90 Minuten im Max-Morlock-Stadion ein Ende setzte, war der Club der Fortuna zwar in nahezu allen relevanten Statistiken unterlegen - der Ausgang der Partie war aber "sicherlich nicht ganz unverdient", wie auch Gäste-Trainer Daniel Thioune nach dem Spiel offen einräumte. 

Dass die Nürnberger nun bei 33 Punkten stehen und damit fünf Zähler Vorsprung auf Rang 16 haben, hat eine Menge mit Trainer Dieter Hecking zu tun. Der 58-Jährige stand in dieser Saison immer wieder in der Kritik, weil er gleich mehrere falsche Personalentscheidungen getroffen hatte - nun bewies er aber ein glückliches Händchen. 

Zumindest den Super-GAU dürfte der Club abwenden

Nach dem 1:2 in Kiel, bei dem der Club auf ganzer Linie enttäuscht hatte, nahm Hecking gleich sieben Änderungen an seiner Startelf vor und durfte sich hinterher bestätigt fühlen. "Ich wollte das tapfere Schneiderlein sein. Sieben auf einen Streich - ist gelungen", sagte Nürnbergs Coach bei der Pressekonferenz nach dem Düsseldorf-Spiel und konnte dann auch darüber lächeln, dass sein Team selbst bei 13 Ecken nur vereinzelt Torgefahr versprüht hatte: "Ich habe beim DFB schon beantragt: drei Ecken, ein Elfer - so wie ich es von früher kenne. Dann wird es mehr werden", meinte Hecking. 

Wie sehr ihm auch der Wind entgegenblies, wie hart die Kritik auch immer ausfiel, der er ausgesetzt war: Nürnbergs Trainer und Sportvorstand strahlte stets Souveränität und Ruhe aus. Und nun sieht es zumindest so aus, als könne der FCN den Super-GAU in Form eines Abstiegs in die 3. Liga verhindern.

Fünf Spiele stehen noch aus: am Samstag in Hannover, dann gegen Kaiserslautern, Magdeburg, Rostock und Paderborn. Anschließend wird die Saison analysiert. Sie hatte wenige Höhen und viele Tiefen. Und wenn es besser werden soll, das wissen sie am Valznerweiher, dann muss sich einiges ändern. 

lei

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