2. Bundesliga

FCK: Taktgeber Filip Kaloc fehlt gegen Hertha BSC

Tscheche fehlt gelbgesperrt

"Hat sich sehr in den Vordergrund gespielt": FCK ohne Taktgeber Kaloc nach Berlin

Friedhelm Funkel muss gegen Hertha auf Filip Kaloc verzichten.

Friedhelm Funkel muss gegen Hertha auf Filip Kaloc verzichten. Getty Images

Was Friedhelm Funkel am Dienstag und Mittwoch in der Champions League zu sehen bekam, hat dem Trainer des 1. FC Kaiserslautern gefallen. Funkel lobte auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Hertha BSC am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) beispielsweise den leidenschaftlichen Kampf von Borussia Dortmund bei Paris St. Germain. "Natürlich schaue ich mir an, was diese Mannschaften taktisch machen", verriet Funkel, der sich in aller erster Linie aber erst einmal wünscht, dass sein Team an die jüngsten beiden Leistungen in Kiel und gegen Magdeburg anknüpft. "Das war schon sehr gut."

Kaiserslauterns restprogramm

Durch die zwei Dreier in Folge hat sich der FCK im Abstiegskampf Luft verschafft, am vorletzten Spieltag könnte der Klassenerhalt schon eingetütet werden. Dafür bräuchte es nicht mal einen eigenen Sieg bei Hertha, sofern Wiesbaden und Rostock nicht gewinnen sollten.

Für den Hauptstadtklub geht es derweil um nichts mehr, die Berliner spielen auch in der kommenden Saison sicher in der 2. Liga. Ob sich das auf die Leistungsfähigkeit der Alten Dame auswirkt? "Das ist weder ein Vor-, noch ein Nachteil", weiß Funkel, "das ist ein ganz normales Zweitligaspiel." Wobei sich der 70-Jährige sicher ist, dass "Pal (Dardai, Anm. d. Red.) überhaupt nichts schleifen lässt. Er ist jemand, der in jedem Spiel von seiner Mannschaft alles abverlangt", so Funkel, der Herthas Coach selbst mal trainiert hatte und daher bestens kennt.

Funkel bleibt ruhig

Etwa 5500 Fans des FCK reisen mit in die Hauptstadt, um die Roten Teufel zu unterstützen. Nicht mit dabei sein wird derweil Filip Kaloc, der Tscheche handelte sich beim 4:1 über Magdeburg eine Gelbsperre ein. Personell ist das ein herber Verlust für den FCK. "Er hat sich in den letzten Wochen zu einem Spieler stabilisiert, der den Rhythmus vorgegeben hat. Er hat sich sehr in den Vordergrund gespielt", lobte Funkel den Winterneuzugang. Wer den 24-Jährigen ersetzen wird, ist derweil noch nicht klar. "Ich weiß noch nicht, wer auf seiner Position spielen wird. Das lasse ich mir in Ruhe mit dem Trainerteam durch den Kopf gehen", so Funkel, der sich zudem weitere Änderungen offen hält. "Es ist auch möglich, dass zusätzlich ein neuer Spieler in die Mannschaft kommt."

Nach den jüngsten Erfolgen ist die Euphorie rund um den Betzenberg wieder entfacht, davon lässt sich Funkel aber nicht beeinflussen. "Ich habe solche Situationen schon zuhauf erlebt, mich kann also nichts aus der Ruhe bringen. Auch nach Wiesbaden habe ich gesagt, dass uns dieser Punkt guttun wird", so Lauterns Coach, der in der Mannschaft aktuell auch "niemanden einbremsen" muss.

Noch fast keine Gedanken an Leverkusen

Sehr wohl mitbekommen hat man beim FCK, dass mit Boris Tomiak, Jan Elvedi und Daniel Hanslik gleich drei Akteure in die kicker Elf des Tages nominiert wurden. Positive Nachrichten von außen tun laut Funkel "den Spielern und der Mannschaft gut".

Die Tatsache, dass Kaiserslautern in zwei Wochen erneut nach Berlin reisen wird, lässt Funkel derweil noch kalt. "Wir haben das Pokalfinale noch überhaupt nicht im Kopf, weil wir unsere Hausaufgaben in der Liga noch nicht gelöst haben. Es ist daher auch keine Generalprobe." Finalgegner Bayer Leverkusen spiele in Funkels Gedanken nur in so fern eine Rolle, dass sich der erfahrene Coach für die Verantwortlichen der Werkself ob des bevorstehenden Finaleinzugs in der Europa League sehr freue. "Als Fußballfan freue ich mich, dass eine deutsche Mannschaft in dieser Saison so einen fantastischen Fußball spielt." Erst wenn der FCK seine bevorstehenden Aufgaben erledigt hat, werde Funkel an das dritte Lauterer Gastspiel im Olympiastadion in dieser Spielzeit denken.

tso

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