Bundesliga

Frankfurt: Hasebe, Younes und die Frage nach der Klasse im Mittelfeld

Frankfurt: Stellt Hütter auf zwei Zehner um?

Hasebe, Younes und die Frage nach der Klasse im Mittelfeld

Zusammen am Samstag als Ballverteiler für Eintracht Frankfurt auf dem Feld: Makoto Hasebe und Amin Younes.

Zusammen am Samstag als Ballverteiler für Eintracht Frankfurt auf dem Feld: Makoto Hasebe und Amin Younes. imago images

Beim Trainingsauftakt am Mittwoch war der gegen Mainz in der zweiten Hälfte angeschlagen ausgewechselte Innenverteidiger Tuta wieder mit von der Partie. Sebastian Rode, für den wegen Adduktorenproblemen bereits in der 29. Minute Schluss war, trainierte dagegen wie auch Makoto Hasebe (Belastungssteuerung) lediglich individuell.

Unabhängig davon, ob Rode rechtzeitig bis zum Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) fit wird, steht Hütter vor der Frage, ob er Hasebe ins Mittelfeld auf die Sechserposition vorzieht. Durch die Rückkehr des linken Innenverteidigers Evan Ndicka, der seine Gelbsperre abgesessen hat, könnte Martin Hinteregger schließlich wieder im Zentrum der Dreierabwehrkette verteidigen. Sollte der Trainer darüber hinaus den Entschluss fassen, anstelle von Stürmer Luka Jovic in Amin Younes einen zweiten Zehner aufzubieten, wäre das Mittelfeld mit maximaler fußballerischer Klasse besetzt. Younes fühlt sich jedenfalls fit genug für einen Einsatz von Beginn an, das ist auch aus seinem Umfeld zu vernehmen.

Spielersteckbrief Hasebe
Hasebe

Hasebe Makoto

Trainersteckbrief Hütter
Hütter

Hütter Adolf

Übrigens: In der stärksten Phase von Anfang Januar bis zum 2:1 gegen die Bayern am 22. Spieltag lief der bis dato in der Abwehr eingesetzte Hasebe im Mittelfeld auf. Feingeist Daichi Kamada, Dribbelkönig Younes, Auge Hasebe und dazu Pferdelunge Djibril Sow oder Vorkämpfer Rode - das ist schon eine ziemlich exquisite Zusammensetzung.

Umdenken bei Hütter?

Je größer die spielerische Kompetenz im Mittelfeldzentrum ist, desto eher findet die Mannschaft vielleicht auch wieder zurück zu der Leichtigkeit, mit der sie bis zur Pforte zur Champions League gestürmt war. Zuletzt baute Hütter jedoch meist auf zwei Spitzen und lediglich einen Zehner dahinter. Ob er nun umdenkt, bleibt abzuwarten.

Julian Franzke