2. Bundesliga

Hansen kritisiert Hannover 96 nach Degradierung scharf

Torwart droht mit rechtlichen Schritten

Hansen kritisiert 96 nach Degradierung: "Versuchen, mich hinauszudrängen"

Fühlt sich von Hannover 96 unfair behandelt: Martin Hansen.

Fühlt sich von Hannover 96 unfair behandelt: Martin Hansen. IMAGO/foto2press

16 Pflichtspiele hat Martin Hansen in eineinhalb Jahren für Hannover 96 absolviert - weitere kommen für die erste Mannschaft auf absehbare Zeit nicht hinzu. Der 32-jährige Torhüter soll künftig nur noch bei der U 23 mittrainieren. Gegen diese Degradierung will er nun womöglich sogar rechtlich vorgehen.

"Sie versuchen, mich hinauszudrängen", sagte Hansen in einem Interview mit der dänischen Zeitung "Tipsbladet" und wirft den 96-Verantwortlichen "schlechten Stil" vor. "Man hört oft von Spielern, die nicht zum Training erscheinen, weil sie einen Wechsel erzwingen wollen. Das ist eine Plage für Fußballer, aber ich möchte auch nur sagen, dass die Vereine genau das Gleiche tun, wenn sie einen Spieler loswerden wollen."

96 und die Klagen: "Ich bin sicherlich nicht der Letzte"

Wie Angreifer Franck Evina durfte Hansen nicht mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Rotenburg reisen, ehe Sportdirektor Marcus Mann erklärte: "Sie werden vorerst nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen. Zeitnah sollen sie ins Mannschaftstraining der U 23 einsteigen."

"Ich bin dabei zu untersuchen, ob das legal ist", sagt Hansen, der nach eigenen Angaben den Frankfurter Anwalt Horst Kletke engagiert hat. Dieser hatte zuletzt auch Hannovers Ex-Trainer Jan Zimmermann in einem am Freitag beigelegten Vertragsstreit mit dem Zweitligisten vertreten.

"Sie können einen Spieler in die U-23-Mannschaft schicken, wenn es sportliche Gründe gibt", so Hansen, dessen Vertrag noch bis 2023 gültig ist. "Aber ich habe letzte Saison elf Ligaspiele gespielt und war gut." Gerade in Hannover gebe es "den Trend, dass es mit sehr vielen der ehemaligen Mitarbeiter zu Klagen kommt. Ich bin nur einer und ich bin sicherlich nicht der Letzte."

jpe

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