Das Erstrundenmatch des VfL Wolfsburg beim FC Carl Zeiss Jena hatte ein unschönes Nachspiel: Eine kleine Gruppe von VfL-Spielern um Pavao Pervan, Kevin Paredes, Jakub Kaminski, Bartol Franjic und Bartosz Bialek begab sich nach dem Spiel zu ihrem Mannschaftsbus und wurde dabei durch Anhänger der Heimmannschaft attackiert.
Dabei kam es zu Schubsereien, die Spieler zogen sich nach wenigen Augenblicken in einen gesicherten Bereich zurück.
Positiv: Einige Jena-Fans waren bemüht, zu deeskalieren. Schon zuvor im Stadion war es zwischen wenigen Fans der beiden Klubs zu handfesten Auseinandersetzungen gekommen.
"Nicht das, was wir als Fußballfreunde sehen möchten"
VfL-Trainer Niko Kovac reagierte in der Pressekonferenz darauf: "Ich habe persönlich nichts gesehen. Wenn es so gewesen ist, dann ist das natürlich nicht das, was wir als Fußballfreunde, Fußballfans oder Fußballfanatiker sehen möchten. Diejenigen, die das zu verantworten haben, werden sicherlich auch dementsprechend sanktioniert werden."
Das hat der Klub aus Jena inzwischen auch offiziell angekündigt, eine Untersuchung wird angestrebt. Dies kündigte ein Sprecher am Samstagabend an.
Das traditionsreiche Ernst-Abbe-Sportfeld glich an diesem Pokal-Spieltag wegen des Umbaus einer Großbaustelle. Daher waren nur zwei der geplanten vier Tribünen nutzbar. Die Zuschauerkapazität wurde für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal auf 6100 Zuschauer reduziert. Rund 600 Fans waren aus Wolfsburg angereist.
Der Regionalligist hatte dem Bundesligisten über die 90 Minuten einen starken Pokalfight geliefert, schied in der Nachspielzeit durch einen Treffer von Omar Marmoush unglücklich aus.