Halles Trainer Rico Schmitt sah keinen Grund für personelle Veränderungen und schickte die Elf ins Rennen, die in der Vorwoche einen 2:1-Auswärtssieg bei Preußen Münster eingefahren hatte.
Auf Seiten der Magdeburger brachte Jens Härtel im Vergleich zum 2:0-Heimsieg über Fortuna Köln, der den Aufstieg bedeutete, drei Neue: Laprevotte, Sowislo und Lohkemper begannen, Hammann fehlte verletzt (Knie), Erdmann und Beck nahmen auf der Bank Platz.
Halle mutig, Magdeburg effektiv
Mit einem Warnschuss von Manu (4.) begann das Nachbarschaftsduell, in dem sich die Hausherren zügig ein leichtes spielerisches Übergewicht erarbeiteten. Und so gehörte die erste Großchance dem HFC: Nach einer Landgraf-Flanke stieg Gjasula am höchsten, verpasste das Tor aber um Zentimeter (21.). Und auch Fetsch köpfte wenig später nach einem Freistoß von Lindenhahn über das Tor (31.).
3. Liga, 36. Spieltag
Auf der Gegenseite traf Türpitz aus der Distanz lediglich die Latte (23.), ehe er wenig später den ersten Treffer der Partie vorbereitete: Aus spitzem Winkel legte der Magdeburger den Ball quer, so dass Lohkemper am zweiten Pfosten diesen nur noch über die Linie drücken musste (32.). Bis zur Pause tat sich auf dem Platz eher wenig. Zwar zeigte sich Halle von dem Rückstand wenig beeindruckt, Chancen blieben hüben wie drüben allerdings aus. Lediglich ein flach ausgeführter Freistoß von Türpitz, den Müller parierte, sorgte für Gefahr (41.).
Spiegelung des ersten Durchgangs
Im zweiten Durchgang wiederholten sich die Ereignisse der ersten Hälfte nahezu komplett: Halle begann giftig und spielte mutig nach vorne, Magdeburg traf das Tor – und auch das als Replik des ersten Treffers. Türpitz flankte vor das Tor, wo Lohkemper den Ball über die Linie drückte (53.).
Zwar gab sich Halle in der Folge nicht auf, dennoch gelang es den Hausherren kaum noch, gefährlich vor dem Kasten von Brunst aufzutauchen. Trotz hohem Aufwand im Mittelfeld, wo besonders Lindenhahn immer wieder für Betrieb sorgte, fand der HFC zu selten den Weg in die Offensive. In der besten Szene konnte Brunst einen Distanzschuss von Manu klären (59.). Und so blieb es letztlich nach dem Hinspiel (1:2) und dem Aus im Viertelfinale des Landespokals Sachsen-Anhalt (0:1) bei der dritten Niederlage der Hallenser gegen Magdeburg in der Spielzeit 2017/18.
Am 37. Spieltag finden bekanntlich alle Partien zeitgleich am Samstag um 13.30 Uhr statt: Halle tritt in Rostock an, Magdeburg trifft auf den Chemnitzer FC.