Bundesliga

Hahn vom FC Augsburg zieht mit Koo gleich und hat Werner im Blick

Augsburg: Routinier will gegen Hertha nachlegen

Hahn zieht mit Koo gleich - und ist Werner auf den Fersen

Hat in Augsburg Spuren hinterlassen: André Hahn.

Hat in Augsburg Spuren hinterlassen: André Hahn. imago images

So leicht wie am vergangenen Samstag hatte es André Hahn bei seinen bislang 39 Bundesligatoren wahrscheinlich noch nie. Nach dem kapitalen Abspielfehler des Mainzer Keepers Robin Zentner und dem gedankenschnellen Querpass von Florian Niederlechner musste er den Ball nur noch ins leere Tor schieben.

Es war der fünfte Saisontreffer für den 30-Jährigen, der gegen Mainz bereits im Hinspiel einen Doppelpack erzielt hatte. In der internen Torjägerliste der laufenden Saison liegt Hahn nun gleichauf mit Daniel Caligiuri an der Spitze.

Spielersteckbrief Hahn
Hahn

Hahn André

Finnbogason ist noch ein Stück weit weg

Und auch im Ranking der besten FCA-Torjäger in der Bundesliga insgesamt ist er nun mit 22 Treffern in der Top 3 zu finden - gleichauf mit Ja-Cheol Koo. Zwölf Tore erzielte Hahn in seiner ersten Augsburger Zeit von 2013 bis 2014, zehn weitere folgten nach der Rückkehr 2018. Dem Zweitplatzierten Tobias Werner (24 Tore) ist Hahn bereits dicht auf den Fersen, der an der Spitze liegende Alfred Finnbogason ist mit 35 Treffern noch ein Stück entfernt.

Wir werden weiter fighten

André Hahn

Während der Isländer nach wie verletzt fehlt, ist Hahn nach einer Zwangspause wegen einer Corona-Infektion im Dezember längst wieder in Fahrt und für den FCA ein wichtiger Faktor. Er kam seit dem Jahreswechsel in allen zehn Partien zum Einsatz, siebenmal stand er in der Startelf. Trainer Heiko Herrlich schätzt den Einsatzwillen, die starke Physis und das geradlinige Spiel des Routiniers.

Der will nach dem Sieg gegen Mainz auf keinen Fall nachlassen. "Wir haben noch extrem schwierige Spiele vor der Brust", sagt Hahn. Zwar sei das Polster nach hinten nun wieder ein bisschen größer, "aber wir wollen uns nicht darauf ausruhen". Stattdessen lautet Hahns Devise vor dem Spiel bei Verfolger Hertha BSC am Samstag: "Wir werden weiter fighten und wollen jetzt noch drei wichtige Punkte aus Berlin mitnehmen. Dann lässt es sich hoffentlich noch ruhiger leben."

David Bernreuther

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