2. Bundesliga

Härtel: "Im Moment spielt niemand gerne gegen Darmstadt"

Rostock tritt am Samstag in Südhessen an

Härtel: "Im Moment spielt niemand gerne gegen Darmstadt"

Jens Härtel führte Rostock in die 2. Liga und in diesem Jahr zum Klassenerhalt.

Jens Härtel führte Rostock in die 2. Liga und in diesem Jahr zum Klassenerhalt. IMAGO/Fotostand

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Nur knapp sind die Lilien in der vergangenen Saison an der Relegation vorbeigeschrammt - auch weil Hansa Rostock am letzten Spieltag gegen den HSV im heimischen Ostseestadion keinen Punkt holte (2:3) und die Hamburger damit punktgleich, aber dank der besseren Tordifferenz auf Rang drei blieben, wie Kogge-Coach Jens Härtel am Donnerstag erinnerte. Dass mit Darmstadt allerdings auch in dieser Saison zu rechnen ist, machte der Routinier deutlich. "Da kommt eine richtig schwierige Aufgabe auf uns zu. Wenn man die Videos, die wir uns von Darmstadt angeguckt haben, sieht, wissen alle, dass wir bei 100 Prozent sein müssen. Sonst wird es nicht reichen", warnte er.

Wenn wir unsere Leistung bringen, sind wir unangenehm zu bespielen.

Jens Härtel

Den Gegner bezeichnete er als "unangenehm. Im Moment spielt niemand gerne gegen Darmstadt, glaube ich". Die Stärken der Hessen haben die Ostseestädter klar analysiert, vor allem das Zentrum soll gegen die spielfreudigen Gastgeber dicht gemacht werden. "Trotzdem haben sie mit Holland und Bader zwei Jungs auf den Flügeln, die auch mit Eingaben auf Tietz wichtig sind. Die Flügel darf man also nicht ganz vernachlässigen", warnt Härtel.

Rostock gehe als klarer Underdog ins Rennen, "in der Rolle fühlen wir uns wohl", macht er allerdings deutlich. "Wenn wir unsere Leistung bringen, sind wir unangenehm zu bespielen." Hoffnung machte neben den jüngsten Ergebnissen auch das erste Standard-Tor der Saison, das Damian Roßbach spät gegen Bielefeld nach einer Ecke erzielte. Ein Potenzial, das Härtel weiter ausschöpfen will: "Auch heute gab es den Schwerpunkt Standard. Jede Woche gibt es eine Einheit dazu."

Mit Thomas Meißner und Felix Ruschke sind derweil zwei Akteure wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Fraglich für die Partie am Samstagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) ist John-Patrick Strauß, der nach Krankheit nur Lauftraining absolvierte. Keine Option ist neben den Langzeitverletzten Frederic Ananou, der sich eine schwerwiegende Muskelverletzung zugezogen hat und etwa sechs Wochen pausieren muss.

pau

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