2. Bundesliga

Härtel: "Ein Derby ist ein Derby, das macht es immer speziell"

Rostock hält Sandhausen auf Distanz

Härtel: "Ein Derby ist ein Derby, das macht es immer speziell"

Großartiger Anweisungen bedurfte es in Dresden nicht: Rostock und Jens Härtel jubeln über einen klaren Derbysieg.

Großartiger Anweisungen bedurfte es in Dresden nicht: Rostock und Jens Härtel jubeln über einen klaren Derbysieg. imago images/Picture Point

Die Erleichterung war Jens Härtel im Interview nach dem Spiel anzumerken, die lange Sieglosserie und nicht nur die hatte beim Rostocker Coach ihre Spuren hinterlassen. Sein Fazit gegenüber "Sky" nach dem ersten Dreier nach vier Remis und drei Niederlagen - und zuvor elf erfolglosen Anläufen gegen Dynamo (0/5/6, ligaübergreifend erster Sieg seit 2011): "Der Hunger und die Freude ist umso größer - gerade im Derby, wo wir auch im Hinspiel auf den Sack gekriegt haben. So ein Derby ist halt ein Derby, das macht es immer speziell."

Der Hunger und die Freude ist umso größer - gerade im Derby, wo wir auch im Hinspiel auf den Sack gekriegt haben.

Jens Härtel

Den Grundstein zum Sieg hatte Torjäger John Verhoek gelegt, der Haris Duljevics Flanke per Saisontor Nummer elf einnickte (6.). "Wir haben endlich mal die erste Chance genutzt", freute sich Härtel, "und dann sieht man, wie man ins Rollen kommen kann".

Und wie! Nils Fröling avancierte nach Torpremiere (10.) beim 3:0 zum Doppelpacker (13.), beide Male hatte Startelf-Rückkehrer Hanno Behrens den Assist geliefert. Und weil Toreschießen so schön ist und der Gegner sich nicht großartig wehrte, ließ sich Verhoek erneut nicht lumpen und legte noch einmal nach (18.). Nie zuvor hatte ein (Zweitliga-)Team auswärts schneller vier Tore erzielt als Rostock (zuvor war Erzgebirge Aue beim 5:3 in Karlsruhe in der Saison 2003/04 Rekordhalter).

Trainingsaufwand hat sich gelohnt

Zumindest rekordverdächtig waren auch die drei Kopfballtreffer, die Hansa beim 4:1 erzielt hatte. Diesbezüglich brachte Härtel zunächst schmunzelnd das gute alte Kopfballpendel ins Spiel, ehe er relativierte: Man habe in dieser Rubrik "mehr investiert im Training", und "heute hat alles geklappt". 

Wie wichtig der Dreier war, lässt sich auch in der Tabelle ablesen. Nachdem der Drittletzte aus Sandhausen Aue mit 2:0 besiegt hatte und jetzt 20 Punkte auf dem Konto hat, konservierte das mit nun 24 Zählern mit Dresden punktgleiche Rostock den Vorsprung auf den Relegationsplatz.

jch

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