2. Bundesliga

1. FC Kaiserslautern: Funkel geht mit Optimismus voran

Lautern-Keeper Krahl kehrt gegen Wiesbaden zwischen die Pfosten zurück

"Habe viele solcher Situationen erlebt": Funkel geht mit Optimismus voran

Große Erfahrung als Schlüssel zum Erfolg? Friedhelm Funkel weiß, wie es im Abstiegskampf läuft.

Große Erfahrung als Schlüssel zum Erfolg? Friedhelm Funkel weiß, wie es im Abstiegskampf läuft. IMAGO/Zink

Es war ein herber Dämpfer, den der 1. FC Kaiserslautern in der Vorwoche bei der SpVgg Greuther Fürth einstecken musste. Trotz früher Führung unterlagen die Roten Teufel durch ein Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit noch mit 1:2 und blieben damit 17. "Wir haben schon am nächsten Morgen sehr kritisch über das Spiel gesprochen. Am Sonntag war dann frei, Montag haben wir wieder mit dem Training angefangen und da war das Spiel in Fürth schon Vergangenheit", setzte Friedhelm Funkel ein Haken hinter das Geschehene.

Stattdessen ging der Fokus schnell auf das so wichtige Heimspiel am Samstag (13 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den SV Wehen Wiesbaden, der auf Rang 14 liegend nur zwei Punkte mehr auf dem Konto hat als der FCK. Dort erwartete der Coach eine "körperlich robuste und große Mannschaft, die auch bei Standardsituationen sehr gefährlich ist" und forderte: "Da müssen wir uns wehren."

Es geht darum, dass man einfach für die Region und für die Menschen hier die Liga halten muss.

Friedhelm Funkel

Dass bei den Wiesbadenern zuletzt nichts mehr zusammenläuft - die letzten vier Ligaspiele gingen verloren -, das spiele laut Funkel keine Rolle. "Ich habe es ja selbst schon erlebt, dass es sich bei Mannschaften, die in den letzten Wochen nicht so viele Punkte geholt haben, auch schnell wieder ändern kann. Da können wir uns nicht drauf verlassen." Viel mehr müsse man sich selbst in die Pflicht nehmen. "Ich glaube, dass den Spielern schon bewusst ist, worum es in den letzten fünf Spielen geht. Darum, dass man einfach für die Region und für die Menschen hier die Liga halten muss."

Auf der anderen Seite sei es aber ebenso nötig, "eine gewisse Lockerheit reinzubringen, den ein oder anderen Spaß zu machen", um nicht zu verkrampfen. "Das ist auch ganz, ganz wichtig, ohne die Ernsthaftigkeit dieser Situation zu verhehlen. Die muss trotz allem immer wieder angesprochen werden." Ein schwieriger Balanceakt, der Funkel an den letzten fünf Spieltagen gelingen muss. "Das ist manchmal nicht so leicht, aber bei der Mehrzahl meiner Stationen haben wir das ganz gut hinbekommen", blickte der 70-Jährige auf seinen großen Erfahrungsschatz als Trainer.

Nur Niehues und Zuck fallen aus

Aus jenen Erfahrungen weiß Funkel auch, dass er die Mannschaft mitreißen muss. "Es wäre fatal, wenn ich nicht daran glauben würde und nicht mit Optimismus vorangehen würde. Ich habe so viele Situationen erlebt, die dieser gleichen. Da geht es nur mit Optimismus, Arbeit und Leidenschaft." Diese Komponenten habe seine Mannschaft unter der Woche im Training schonmal an den Tag gelegt. "Aber entscheidend ist am Samstag auf dem Platz."

Dann ist auch Julian Krahl wieder dabei. Der Lautrer Stammkeeper verpasste die vergangenen drei Ligaspiele und das Pokal-Halbfinale in Saarbrücken mit einer Handverletzung. Im Schlussspurt kann Funkel wieder auf den 24-Jährigen setzen - wie auch auf den Großteil seines Kaders. Lediglich Julian Niehues und Hendrick Zuck (beide Kreuzbandriss) fallen aus.

dza

Elversberger Flügelzange und Bestnote aus Fürth: Die kicker-Elf des 29. Spieltags