2. Bundesliga

"Habe mich geschämt": Topraks stille Freude über Aufstieg

Bremer Kapitän ging Abstieg sehr nahe

"Habe mich geschämt": Topraks stille Freude über Werders Aufstieg

Herzensangelegenheit: Ömer Toprak (Mi.) gelang mit Werder der Wiederaufstieg.

Herzensangelegenheit: Ömer Toprak (Mi.) gelang mit Werder der Wiederaufstieg. IMAGO/Nordphoto

Während Fans und Teamkollegen im Stadioninnenraum ausgelassen feierten und auch ihren Kapitän aufforderten, zu ihnen zu stoßen, erbat dieser sich erst einmal Zeit für sich. "Ich bleibe erst einmal für mich, es ist mir sehr nahe gegangen, ich bin einfach sehr froh", meinte Ömer Toprak bei "Sky".

Die Nachwehen des Abstiegs vor einem Jahr waren dem 32-Jährigen sogar im Moment des direkten Wiederaufstiegs anzumerken: "Mir war es sehr wichtig, dass wir es hinkriegen, dass der Verein wieder dahin kommt, wo er hingehört. Ich war Teil davon, dass wir abgestiegen sind und das hat mich sehr hart getroffen. Ich habe mich sehr geschämt", so ein emotionaler Toprak.

"Wenn es explodiert, explodiert es"

Dass der Aufstieg trotz einer gefühlten Achterbahnfahrt am Ende gelang, "obwohl wir teilweise wirklich scheiße gespielt haben, es war peinlich", wie Toprak selbstkritisch anmerkte, mache ihn einfach nur froh. Erst recht, zumal er selbst "leider nur 20 Spiele mithelfen konnte". Er spielte damit auf seine häufigen verletzungsbedingten Ausfälle an, die zunächst auch seinen Einsatz im Saisonfinale mit Fragezeichen versehen hatte.

"Die medizinische Abteilung hat ganze Arbeit geleistet. Es wäre mir aber auch egal gewesen, ich habe dem Trainer gesagt: Wenn es explodiert, explodiert es", unterstrich Toprak seinen unbedingten Einsatzwillen im Saisonfinale gegen Jahn Regensburg, durch das die Abstiegsschmach von 2021 schon nach einem Jahr endgültig ausgemerzt wurde - auch wenn sich der Bremer Kapitän darüber noch nicht so recht freuen konnte.

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jom