Bundesliga

Nkunku vor dem Comeback bei RB Leipzig

Rose glaubt nicht an einen Rückfall seines Teams

Guter Eindruck, auch vom Kopf her: Nkunku vor dem Comeback

Leipzigs Christopher Nkunku hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert.

Leipzigs Christopher Nkunku hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert. IMAGO/Picture Point LE

Marco Rose ist mit den Eindrücken, die er von seinem Team in der zurückliegenden Trainingswoche gewonnen hat, zufrieden. Allerdings, sagte der Trainer von RB Leipzig bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag, "ist das keine Garantie für das Wochenende."

"Wir sind weit weg davon zu sagen, es ist alles rosarot"

Nachdem es den Sachsen gelungen ist, mit den Siegen gegen den BVB und in Berlin die Negativserie von zuvor drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge zu stoppen, fordert der Coach nun volle Fokussierung auf den Saison-Endspurt. Allerdings hegt der 46-Jährige keine Bedenken, dass seine Mannschaft nochmal einen Rückfall erleben und es an der letzten Konsequenz mangeln lassen könnte. "Ich habe großes Vertrauen in den Charakter und die Qualität der Mannschaft", betonte Rose. Allerdings weiß auch der RB-Trainer, dass sein Team trotz der Rückkehr in die Erfolgsspur auch noch Steigerungs-Potenzial und einiges zu tun hat, um die Saisonziele zu erreichen. "Wir sind weit weg davon zu sagen, es ist alles rosarot", sagte Rose, "wir müssen nachlegen."

Augsburg soll dabei kein Hindernis sein. Allerdings warnt Rose für dem Team von Trainer Enrico Maaßen. Augsburg habe sich unter Maaßen fußballerisch weiterentwickelt, so der RB-Coach, ohne dabei die Grundtugenden - Aggressivität und Körperlichkeit - zu vernachlässigen. Der FCA agiere "mit hohem Pressing und mannorientiert", so Rose, "wir werden wenig Zeit und Raum haben. Wir haben eine anspruchsvolle Aufgabe vor uns."

Nkunku hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert

Da kommt es Leipzigs Trainer gelegen, dass Christopher Nkunku vor dem Comeback steht. Der französische Topstürmer (21 Scorerpunkte in 26 Pflichtspiel-Einsätzen), der zuletzt am 3. März im Ligaspiel bei Borussia Dortmund (1:2) auf dem Platz stand, hat seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert und ist spielfähig. Nkunku habe im Training einen guten Eindruck gemacht, so Rose, auch vom Kopf her. "Er ist sicher eine Option, und dann schauen wir wie lange." 15, 20 oder 25 Minuten erachtet der Coach für möglich.

Verzichten müssen die Leipziger neben den Langzeit-Patienten Peter Gulacsi (im Aufbau nach Kreuzbandriss) und Xaver Schlager (Syndesmose-Riss, ist zum Aufbautraining nach Leipzig zurückgekehrt und soll nun mit Laufeinheiten beginnen) noch auf Yussuf Poulsen (Wadenprobleme) und auch auf Emil Forsberg (Infekt). Konrad Laimer (nach Oberschenkelproblemen) befindet sich dagegen wieder im Training, während Mohamed Simakan (Schlag aufs Knie) zuletzt nur individuell arbeiten konnte. Sollte der französische Verteidiger ausfallen, denkt Rose darüber nach, von der zuletzt praktizierten Dreierkette eventuell wieder auf eine Viererkette umzustellen.

Andreas Hunzinger

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