Bundesliga

WM in Katar: Gruezo hofft, Vargas enttäuscht, Gumny patzt

Augsburgs drei WM-Fahrer

Gruezo darf hoffen, Vargas enttäuscht, Gumny patzt

Reiste trotz Blessur zur Nationalelf Ecuadors: Carlos Gruezo (Mi.).

Reiste trotz Blessur zur Nationalelf Ecuadors: Carlos Gruezo (Mi.). IMAGO/kolbert-press

Am Sonntag durfte Gruezo wieder hoffen. Der 27-Jährige, der bereits 2014 im WM-Kader Ecuadors stand, erlitt nur eine leichte Sehnenverletzung im Oberschenkel und reiste wie geplant zu seinem Nationalteam. Ob er dann tatsächlich einsatzfähig ist, sollen die Ärzte vor Ort entscheiden. Viel Zeit bleibt dem defensiven Mittelfeldspieler nicht, Ecuador bestreitet bereits am kommenden Sonntag seine erste Partie, das Eröffnungsspiel gegen Gastgeber Katar. Die weiteren Gegner in der Gruppenphase sind Senegal und die Niederlande. Am Samstag fühlten seine Mitspieler mit Gruezo: "Die WM ist eine Arbeit von vier Jahren, das wäre ganz bitter", sagte beispielsweise Kapitän Jeff Gouweleeuw, der selbst ebenfalls mit einer Oberschenkelblessur ausschied, die er nun jedoch in Ruhe auskurieren kann.

Vargas wirkt seltsam gehemmt

Spielbericht

Der Schweizer Ruben Vargas und der Pole Robert Gumny überstanden die Partie unbeschadet und können sich auf das Turnier freuen. Vargas allerdings betrieb null Eigenwerbung, wirkte nach seiner frühen Einwechslung seltsam gehemmt und zurückhaltend und wurde prompt wieder ausgewechselt. "Ruben war nicht gut, nicht präsent und bereit für dieses Spiel. Darum habe ich ihn ausgewechselt, ich hätte es auch früher machen können", übte Trainer Enrico Maaßen deutliche Kritik. Versehen allerdings mit dem Zusatz, er hätte auch andere Spieler früher auswechseln können.

Im Januar geht es nach Spanien

Der in dieser Saison bislang verbesserte Gumny wiederum hatte auf der rechten Seite seine Mühe mit Christopher Antwi-Adjei, auch beim Gegentreffer ließ er diesen aus den Augen. Ein gebrauchter Tag für Vargas wie Gumny. Im Gegensatz zu ihren Augsburger Kollegen dürfen sie nun trotzdem zum Turnier, während der Rest des Kaders Urlaub bis zum 5. Dezember hat. Im Januar geht es dann ins Trainingslager nach Spanien in die Nähe von Alicante.

Frank Linkesch

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