Bundesliga

Grote will mit Kommunikation die mentale Blockade lösen

Unions Interimscoach hat viel den Dialog mit den Spielern gesucht

Grote will mit Kommunikation die mentale Blockade lösen

Der Interimscoach Marco Grote ist weiter zuversichtlich, dass Union nicht absteigt.

Der Interimscoach Marco Grote ist weiter zuversichtlich, dass Union nicht absteigt. IMAGO/Matthias Koch

Noch kann Union Berlin aus eigener Kraft den Abstieg vermeiden. Aber aktuell nur über den Umweg Relegation. Der direkte Klassenverbleib ist nur möglich, wenn die Konkurrenz aus Bochum und/oder Mainz am Wochenende verliert. Natürlich müssen die Eisernen ihre Hausaufgaben erledigen und das Heimspiel gegen Freiburg für sich entscheiden. Ein Szenario, das momentan weit entfernt scheint, wenn man sich die zurückliegenden Auftritte der Berliner vor Augen führt.

Vieles läuft nach Prinzip Zufall

Denn von Stabilität ist keine Spur mehr. Gegen die beiden direkten Konkurrenten Bochum und Köln kassierten die Hauptstädter insgesamt sieben Treffer. Zudem läuft vorne vieles nur nach dem Prinzip Zufall oder eben über Standardsituationen. Spielerische Lösungen waren zuletzt eher Mangelware. "Es gab das eine oder andere aufzuarbeiten. Gerade mental. Kommunikation hilft da immer, um auch ein Stück weit freier zu werden", sagte Interimscoach Marco Grote, der bemängelte, dass das Team in Köln in den letzten Minuten zu passiv geworden sei.

Vorschau

"Da haben ein paar Prozente gefehlt. Gerade bei der Arbeit gegen den Ball", erklärte der gebürtige Bremer. Nun hat Grote eine komplette Woche Zeit, um die Mannschaft auf das entscheidende Spiel gegen Freiburg vorzubereiten. "Wir hatten mehr Zeit, das eine oder andere zu besprechen. Meine Zuversicht hat sich nicht geändert", so der 51-Jährige, der am letzten Spieltag der Bundesligasaison auf Jerome Roussillon (Oberschenkelprobleme) und Rani Khedira (Gelbsperre) verzichten muss. Der Einsatz vom zuletzt angeschlagenen Kevin Vogt ist noch fraglich.

Knoche stünde im Falle eines Vogt-Ausfalls parat

Sollte er erneut ausfallen, würde wohl Robin Knoche ihn wieder im Zentrum der Dreierkette ersetzen. Sollte sich Union zumindest in die Relegation sichern, dürfte Vogt spätestens dann wieder dabei sein. Aber erstmal liegt der Fokus voll auf Freiburg. "Wir kümmern uns um die Dinge, die wir beeinflussen können. Die anderen Ergebnisse werden erstmal keine Rolle spielen", sagte Grote, der von seinen Schützlingen erwartet, wieder die Basics an den Tag zu legen. "Es geht um einen Plan, bestimmte Verhaltensweisen. Auch dem SC Freiburg angepasst."

Das taktische Vorhaben wird wohl auch davon abhängig sein, wie es im Verlauf des Samstags auf den anderen Plätzen steht. Aber so oder so muss Union sowieso zumindest erstmal mindestens einen Zähler holen, um nicht im Worst-Case-Szenario auf Rang 17 abzurutschen.

Jannis Klimburg