Großaspachs Trainer Rüdiger Rehm entschied sich im Vergleich zur 1:3-Niederlage bei der Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 zu zwei Veränderungen: Für den rotgesperrten Senesie rückte Morys ins Team, Rühle durfte für Skarlatidis ran. Sein Pendant Sven Köhler gab im Gegensatz zum 2:1-Sieg gegen Jahn Regensburg Mouaya und Brügmann die Chance, Franke und Banovic standen dafür nicht in der Anfangsformation.
Jansen ans Gebälk, Kruse hellwach
Zu Beginn gaben die Gäste aus Halle den Takt vor, zwingend wurde der HFC dabei allerdings selten. Die Großaspacher, die die Anfangsviertelstunde komplett verschliefen, meldeten sich erstmals in der 15. Minute zu Wort: Innenverteidiger Leist stieg am höchsten und setzte den Kopfball an den Querbalken. Auch wenn das Geschehen großteils nicht viel mehr als Leerlauf bot, kamen die Hausherren immer besser ins Spiel.
Der 36. Spieltag
Den nächsten Beweis dafür lieferte die 26. Minute, in der Offensivmann Morys HFC-Keeper Lomb ernsthaft prüfte. Die Gäste dagegen, die forsch begonnen hatten, brachten bis auf den Schuss von Gogia ans Außennetz nicht wirklich viel zustande (30.). Die Hallenser erzwangen zwar immer wieder Standardsituationen, diese blieben aber durchweg ohne Ertrag. Es dauerte schon bis zur 38. Minute, ehe der HFC ernsthaft an der Führung schnupperte, doch Gäng war bei der großen Kopfballchance für Osawe hellwach.
Anschließend wähnten sich die beiden Teams bereits in der Halbzeitpause, nur Jansen und Kruse hatten etwas dagegen. Nach einer Ecke nutzte Jansen die Verwirrung im SGS-Strafraum und setzte das Spielgerät an den Pfosten, Kruse schaltete am schnellsten und staubte zur HFC-Führung ab (45.+1).
Skarlatidis bringt frischen Schwung
Wie bereits im ersten Durchgang benötigten beide Mannschaften auch im zweiten Durchgang gewisse Anlaufzeit. Gut zwanzig Minuten vor dem Ende schraubte die SGS die Schlagzahl nach oben. Der eingewechselte Skarlatidis traf mit seinem Kopfball aber nur die Latte (71.). Sechs Minuten später klappte es besser: Wieder war es der starke Skarlatidis, der den Kopf von Gehring fand - 1:1 (77.).
Und die Großaspacher belohnten sich noch für den großen Aufwand, den die Rehm-Elf in der zweiten Halbzeit betrieb. Nach einem Foul von Engelhardt an Gehring zeigte Referee Waschitzki auf den Punkt, den fälligen Strafstoß veredelte Rizzi und stellte auf 2:1 (84.). Mit der Euphorie im Rücken ist Großaspach am nächsten Samstag (13.30 Uhr) beim Chemnitzer FC zu Gast. Halle kämpft parallel gegen die Zweitvertretung des 1. FSV Mainz 05 um drei wichtige Punkte im Kampf um Platz fünf.