2. Bundesliga

"Großartig": KSC-Coach Eichner zieht positive Bilanz

KSC testet gegen RB Salzburg - Hohe Geldstrafe

"Großartig" trotz Defensivproblemen: Eichner zieht positive Bilanz

Karlsruhes Chefcoach Christian Eichner ist mit dem Trainingslager zufrieden.

Karlsruhes Chefcoach Christian Eichner ist mit dem Trainingslager zufrieden. IMAGO/Jan Huebner

Der Karlsruher SC kroch zum Ende der Hinrunde auf dem sprichwörtlichen Zahnfleisch. Sechs sieglose Partien standen vor dem Jahreswechsel und der WM-Pause in der Liga zu Buche. Dazu kam das Aus im DFB-Pokal beim Tabellenletzten der 2. Liga, dem SV Sandhausen (7:8 i.E.). Als Tabellen-13. haben die Badener nur zwei Zähler Vorsprung aufs Tabellenende.

"Die Pause war für uns goldwert. Es war für den einen oder anderen sehr wichtig, körperlich und vor allem mental aus dieser Phase herauszutreten", sagte Karlsruhes Cheftrainer Christian Eichner gegenüber der dpa über die wegen der WM in Katar überlangen Zeit zwischen Hin- und Rückrunde.

Dem Winter im heimischen Wildpark entflohen, bereiten sich die Karlsruher derzeit im spanischen Andalusien auf die zweite Saisonhälfte vor. Bereits zwei Tage vor der Abreise hat Trainer Eichner eine überaus positive Bilanz gezogen. "Mit einem Wort: großartig", fasste der Coach die Zeit in Estepona vor dem abschließenden Testspiel am heutigen Freitag gegen den österreichischen Erstligaspitzenreiter RB Salzburg in Marbella (16 Uhr) zusammen. Alle Spieler seien auf dem Feld und die Bedingungen hervorragend gewesen.

Arase soll in Oostende Spielpraxis sammeln

Der Coach muss künftig allerdings auf Kelvin Arase verzichten. Der 24-jährige Mittelfeldspieler wechselt zu KV Oostende in die belgische Jupiler Pro League. Der Offensivspieler wird bis Saisonende ausgeliehen. "Kelvin wollte Spielpraxis sammeln und ist deshalb mit dem Wunsch einer Leihe auf uns zugekommen. Wir erhoffen uns von dem Leihgeschäft nach Belgien, dass er viele Minuten sammelt und mit neuem Selbstvertrauen im Sommer zurückkommt", meint Oliver Kreuzer, Geschäftsführer Sport des KSC.

Trotz des Abschieds Arases ist Eichner mit dem verbleibenden Kader weitgehend zufrieden. "Von der Anzahl her ist der absolut in Ordnung", sagt der Coach. Eventuell legen die Badener aber personell nochmal nach in der aktuellen Transferperiode. 

Salzburg wird zum Gradmesser für Paderborn

Der Test gegen Salzburg wird jedenfalls für den aktuellen Kader zum Gradmesser. Dafür, inwieweit sich die intensive Trainingsarbeit zur Verbesserung des Defensivverhaltens auszahlt. 30 Gegentore in 17 Zweitligapartien sind ein schlechter Wert. Beim 0:1 im ersten Test in Spanien gegen den ungarischen Klub Puskas Akademia zeigten die Badener erneut Abwehrschwächen.

Diese dürfen sich die KSC-Profis jedenfalls zum Rückrundenstart nicht erlauben, wenn der SC Paderborn am kommenden Freitag im Wildpark gastiert (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

52.200 Euro Geldstrafe

Bereits an diesem Freitag haben die Badener Post vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes bekommen. Wegen dreier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger muss der KSC zwei Geldstrafen in Gesamthöhe von 52.200 Euro begleichen. Davon kann der Verein bis zu 8200 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.

Während und nach dem DFB-Pokalspiel beim SV Sandhausen am 19. Oktober brannten Karlsruher Zuschauer mindestens 31 pyrotechnische Gegenstände ab. Zudem warfen die Anhänger der Gäste während der Partie mindestens 18 Getränkebecher in Richtung des Spielfeldes. Hierfür gab es eine Strafe von 27.600 Euro.

Darüber hinaus zündeten Karlsruher Fans vor und während des Zweitligaspiels beim 1. FC Kaiserslautern am 8. November mindestens 41 Bengalische Feuer. Die Strafe dafür summiert sich auf 24.600 Euro.

mas, aho

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