Bundesliga

Groß: Füllkrug-Hype wird "relativ negativ betrachtet"

Spekulationen über Werder-Abgang

Groß: Füllkrug-Hype wird "relativ negativ betrachtet"

Auch in der restlichen Saison noch zusammen auf dem Platz? Christian Groß und Niclas Füllkrug.

Auch in der restlichen Saison noch zusammen auf dem Platz? Christian Groß und Niclas Füllkrug. IMAGO/Nordphoto

Egal, welcher Profi des SV Werder Bremen aktuell auf dem Podium im Weserstadion Platz nimmt, um sich im Rahmen einer Medienrunde öffentlich zu äußern: Die eine Frage nach Niclas Füllkrug kommt eigentlich immer. Die unklare Zukunftsplanung des aktuell besten deutschen Stürmers der Bundesliga (zehn Tore) ist naturgemäß von größerer Bedeutung für den Aufsteiger - und der erst kürzlich vollzogene Beraterwechsel hat zumindest die Spekulationen genährt, dass der 29-Jährige den Klub zu verlassen plant.

Wie, wann und wohin ist vorerst noch nicht abzusehen. Mit Meldungen über mögliche Interessenten an Füllkrug ist bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar jedoch weiterhin zu rechnen. Die bislang kursierenden Gerüchte dürften jedenfalls nicht mehr als genau solche zu erachten sein. Werden diese trotzdem auch mannschaftsintern thematisiert? "Klar kriegt man das als Spieler mit", sagt Christian Groß, der am Mittwoch in Bremen sprach, "aber ich finde immer, dass das relativ negativ betrachtet wird."

Groß' Blickwinkel: Auszeichnung statt Abhängigkeit

Als sein Teamkollege beim SV Werder "können wir ja froh darüber sein, dass wir einen Spieler in den eigenen Reihen haben, der gerade für Schlagzeilen sorgt - der auch schon bei der WM für Schlagzeilen gesorgt hat. Und das ist eher mein Blickwinkel: Dass wir als Mannschaft dann auch einiges richtig gemacht haben, um einen Spieler dahin zu bringen." Groß habe zuletzt auch etwas von einer zu großen Bremer Abhängigkeit von Füllkrug gelesen, was er ebenfalls für die negativste aller möglichen Perspektiven hält.

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Stattdessen sehe er die Aufmerksamkeit rund um den deutschen WM-Teilnehmer "eher als Auszeichnung", so Groß: "Wir hypen diesen Spieler gerade - und darauf können wir stolz sein. Er performt gerade einfach und daran sieht man, dass wir auch als Mannschaft auf einem richtig guten Weg sind." Konkrete Sorgen über einen Füllkrug-Abgang mache er sich keine. Leonardo Bittencourt deutete tags zuvor hingegen schon auf die möglichen gravierenden Auswirkungen hin, "weil wir da vorne einen Stürmer verlieren würden, der zehn Tore geschossen hat und eine enorme Qualität hat".

Bittencourts Befürchtung: "…dann wird es so kommen"

Und der Mittelfeldspieler wisse natürlich auch, wie das Geschäft läuft: "Wenn sich für ihn die Möglichkeit ergibt, zu wechseln und das für beide Seiten passt, dann wird es wahrscheinlich so kommen", sagte Bittencourt. Bereits in der Vorwoche hatte auch Milos Veljkovic zu den Wechselgerüchten um Füllkrug Stellung bezogen: "Man spricht nicht darüber, weil man will, dass er sich auf Werder Bremen konzentriert - und genau das macht er auch."

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