Bundesliga

Gregoritsch: "Rückblickend habe ich gemerkt, ich war mental sehr müde"

Wie Augsburgs Angreifer wieder zu alter Stärke fand

Gregoritsch: "Rückblickend habe ich gemerkt, ich war mental sehr müde"

Ich genieße es einfach, wieder vor Fans und in der Bundesliga zu spielen: Michael Gregoritsch.

Ich genieße es einfach, wieder vor Fans und in der Bundesliga zu spielen: Michael Gregoritsch. imago images/Krieger

Im Sommer sind ihm die Tränen gekommen. Als Michael Gregoritsch mit seinem Treffer gegen Nordmazedonien zum ersten Sieg Österreichs bei einer Europameisterschaft beigetragen hatte, waren die Emotionen, war die Erleichterung und die Freude nach einem schwierigen Halbjahr beim FC Augsburg nicht mehr in Wort zu fassen. Zum Start der Saison sollte dann auch beim FCA ein Neustart folgen. Doch es hakte.

"Ich war mental sehr müde, nachdem ich im Sommer von der Europameisterschaft zurückgekommen bin und zuvor ein halbes Jahr kaum gespielt habe. Da habe ich vor allem rückblickend gemerkt, dass einfach viele Dinge nicht so funktioniert haben, wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist wichtig, sich wohlzufühlen. Deshalb habe ich einige Dinge in meinem persönlichen, sportlichen Umfeld verändert", berichtet Gregoritsch im großen kicker-Interview (Donnerstagsausgabe).

Einer dieser Veränderungen war die Hinzunahme einer Mentaltrainerin. Die Zusammenarbeit mit Dr. Claudia Reidick, die auch bei den Juniorinnen des DFB aktiv beschäftigt ist, schätzt der 27-Jährige sehr: "Mir wurde schon nach dem Union-Spiel gesagt, ich hätte so oft mit meinem Gegenspieler Christopher Trimmel gelacht. Ich genieße es einfach, wieder vor Fans und in der Bundesliga zu spielen. Ich habe einfach Spaß und will Spiele gewinnen."

Gregoritsch: "Wir müssen alle im Verein zusammenrücken und zusammenhalten"

Von seiner Wandlung profitiert der ganze Klub. Mit fünf Toren in den letzten zehn Spielen und einer unheimlich intensiven und mannschaftsdienlichen Spielweise hat der Angreifer maßgeblichen Anteil daran, dass der FCA weiter in Reichweite des rettenden Ufers liegt. "Wir müssen alle im Verein zusammenrücken und zusammenhalten. Wir müssen uns im Training gegenseitig so pushen, dass es am Spieltag knallt", fordert Gregoritsch vor dem wichtigen Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker).

Was sein "außerordentlich gutes Verhältnis" zu Trainer Markus Weinzierl vor allem in schwierigen Momenten ausmacht, was ein kleiner Hund mit der neuen Stärke zu tun hat und warum sich Gregoritsch schon immer in der Rolle gesehen hat, Spieler integrieren zu wollen, lesen Sie im kicker am Donnerstag - oder bereits heute Abend im eMagazine.

Moritz Kreilinger