Bundesliga

Schalke: Grammozis steht zu Mustafi - Huntelaar und Paciencia trainieren

Huntelaar und Paciencia im Mannschaftstraining

Grammozis steht zu Mustafi: "Er verkörpert, was wir fordern"

Frust in Wolfsburg: Shkodran Mustafi.

Frust in Wolfsburg: Shkodran Mustafi. picture alliance

Wo soll man bei den Schalker Defiziten anfangen? In den letzten sieben Spielen blieb der Tabellenletzte sechsmal ohne eigenes Tor - immerhin gab es zwei Punkte durch torlose Remis, viel mehr ist dann auch nicht drin. "Klar, im Moment ist es schon sehr dünn vorne und das wissen wir auch", sagte Grammozis auf der Pressekonferenz am Donnerstag.

In Wolfsburg knickte die Defensive dann auch noch weg, am Ende stand ein 0:5. Eingeleitet wurde die Pleite von einem Eigentor von Shkodran Mustafi, der insgesamt keine gute Figur machte (kicker-Note 6). "Wir sind im ständigen Austausch mit Musti, weil er einer der Spieler ist, der sehr wichtig ist für uns in der Mannschaft, weil er das verkörpert, was wir fordern: den unbedingten Willen", steht Grammozis fest hinter seinem Abwehrchef. Außerdem könne er seine Nebenleute auch verbal coachen. "Er spielt ja mit zwei jüngeren Spielern (Timo Becker und Malick Thiaw, Anm.d.Red.) nebendran. Es ist wichtig, so einen Spieler in der Mannschaft zu haben."

Zudem unterstrich Grammozis, dass Mustafi gegen Mainz (0:0) "noch der Fels in der Brandung" gewesen sei. "Da hat er fantastisch verteidigt und der Mannschaft sehr viel Defensivpower gegeben. In Wolfsburg hat er jetzt nicht so top performt, aber er ist ein ganz wichtiger Spieler für mich und wird es auch in Zukunft für die Mannschaft sein."

Grammozis: "Wir erwarten von uns allen mehr"

Grammozis betonte nochmal, dass er kein Trainer sei, "der Fehler der Spieler öffentlich anprangert. Das ist nicht meine Art. Intern haben wir die Fehler ganz klar angesprochen mit den Spielern. Wir erwarten von uns allen mehr. Wir müssen alle eine Schippe drauflegen und versuchen, besser zu arbeiten." Das gelte im Übrigen für Trainer wie Spieler gleichermaßen.

Für die Partie gegen die gebeutelten Gladbacher ist der Coach durchaus zuversichtlich. "Ich habe zu 100 Prozent das Gefühl, dass die Jungs gewillt sind, das harte Ergebnis von Wolfsburg wettzumachen", beschreibt er seine Trainingseindrücke der Woche. Schlüssel wird die Offensive. "Wir müssen konzentrierter und konsequenter nach vorne spielen. Ich glaube, dass wir intern da die richtigen Worte gefunden haben. Die Mannschaft war auch sehr selbstkritisch und hat die Fehler gesehen. Das stimmt mich positiv, dass wir es gegen Gladbach besser machen werden."

Paciencia und Huntelaar im Mannschaftstraining

Allerdings wird sich die Lage in der Offensive wohl erst nach der Länderspielpause entspannen. Während Mark Uth weiterhin fehlt, haben Goncalo Paciencia und Klaas Jan Huntelaar seit dieser Woche immerhin wieder teilweise mit der Mannschaft trainiert - allerdings ohne Gegner und ohne Zweikämpfe. "Wir schauen bei beiden von Tag zu Tag", beschreibt Grammozis den Stand der Dinge. Ein Risiko wolle Schalke bei beiden Spielern keinesfalls eingehen.

tru